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Denkmalgeschütztes Otto-Wagner-Areal

Die in den Jahren 1841–1918 erbaute Heil- und Pflegeanstalt "Am Steinhof" ist ein bedeutendes und Jugendstil-Ensemble und steht daher auch unter Denkmalschutz. Nach Absiedelung des Klinikbetriebes sollen die Gebäude einer neuen Nutzung zugänglich gemacht werden, unter anderem der Central European University (CEU). Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde untersucht, wie eine trotz hoher Ansprüche an den Denkmalschutz hochwertige Sanierung durchgeführt werden kann und ob das Areal zu einem Plus-Energie-Quartier entwickelt werden kann. 

Hinsichtlich einer hocheffizienten Wärmedämmung ist der Denkmalschutz bestimmend, denn er erfordert den Erhalt der ursprünglichen Fassade. Um dennoch dem Stand der Technik aus Sicht der Energieeffizienz gerecht zu werden, empfehlen die Studienautoren, die Außenwände mit einer dampfdiffusionsoffenen und kapillaraktiven Innendämmung zu versehen. Dabei würden dort, wo der bestehende Innenputz noch in gutem Zustand ist und eine ausreichende Zugfestigkeit und Haftung aufweist, direkt die Innendämmplatten vollflächig verklebt werden. An Stellen, wo der bestehende alte Innenputz viele Risse und Hohlstellen aufweist, soll er abgeschlagen und mit einem Grundputz ein neuer, glatter Untergrund für die Innendämmung hergestellt werden.

Die Dämmdicke der Innendämmung beträgt – abhängig von den Anforderungen an die Erhaltung des räumlichen Erscheinungsbildes – in der Regel zwischen 10 cm und 15 cm. Da in den Gebäuden des Otto-Wagner-Areals laut verfügbaren Informationsquellen nur Stahlbetondecken eingebaut wurden, sind Dämmdicken in dieser Größenordnung bauphysikalisch grundsätzlich möglich. Bei Holzbalkendecken hingegen wäre nur Dämmdicken von max. 3 cm möglich, um eine Verrottung der Balkenköpfe zu verhindern. (siehe Schlögl, K. & al, 2020) 

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