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4.1 Die autozentrierte Stadt

Die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrssektors haben sich auf globaler Ebene zwischen 1970 und 2019 verdreifacht (+ 196%). Rund 82% des Anstiegs entfällt auf den Straßenverkehr (Randelhoff, M., 2021). In Österreich hat der Verkehr immer noch einen etwa 30% Anteil an den Treibhausgasemissionen und er hat in den letzten Jahren stetig zugenommen (Umweltbundesamt, 2021). Damit tragen Städte erheblich zum Klimawandel bei. Der Verkehrssektor ist außerdem für einen hohen Energieverbrauch verantwortlich. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Anzahl der Autos bis 2040 verdoppeln wird (Smith, M., 2016). Städte überlassen bis zu 70% des öffentlichen Raums den Autos (Moreno-Garcia, 1994) und nur einen geringen Prozentsatz den Fußgängern oder auch Raum für grüne oder blaue Infrastruktur. In New York sind sogar 75% der Straßen für die Autonutzung reserviert, und die 3 Millionen Parkplätze der Stadt belegen das Äquivalent von 11 Central Parks (Rueckert, Ph., 2021).

Diese Art der Stadtplanung begünstigt die Entstehung von Urban Heat Island (eines der Themen in der letzten Woche dieses Kurses) und sie führt zur Freisetzung von Luftschadstoffemissionen (vor allem Feinstaub und Stickstoffdioxid), zu Flächenversiegelung, Lärmbelastung usw.

Die autozentrierte Stadtplanung hat nicht nur zu einer hohen Umweltverschmutzung, sondern auch zu einem sitzenden Lebensstil geführt. Unterbewertet wird auch die Belastung der Gewässer durch Mikroplastikpartikel, die zum Beispiel durch Reifenabrieb und Zerfall entstehen und mit rund 6800 Tonnen jährlich die größte Quelle für Mikroplastik darstellt. (siehe Umweltbundesamt, 2020)

Im Video "Bessere Städte" diskutieren Katja Schechtner und Günter Emberger sehr umfassend über das Thema Mobilität in der Stadt:

Katja Schechtner & Günter Emberger: "Bessere Städte" #tuwlive

Dauer: 21:49 min

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