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Ausgangssituation

3.1 Grundlagen des Quartierskonzeptes und Bestandsaufnahme

Das Quartier Detlevstraße soll auf einem lang gestreckten Grundstück im Bezirk Lichtenberg im Stadtteil Hohenschönhausen an der Bezirksgrenze zum Stadtteil Marzahn entstehen. Das Grundstück ist westlich durch ein kleinteilig bebautes Gebiet begrenzt und auf der Ostseite durch eine S-Bahn-Trasse, die direkt am Gebiet entlangführt, sodass dort Schallschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen.

Geplant sind Mehrfamilienhäuser mit Schwerpunkt auf 2- bis 4-Zimmerwohnungen. Davon sollen 50 % öffentlich geförderte Mietwohnungen mit einer Einstiegsmiete von 6,50 Euro/m² und 50 % freifinanzierte Mietwohnungen mit einer Durchschnittsmiete unter 10 Euro/m² sein. Insgesamt sollen ca. 115 Stellplätze mit einem Stellplatzschlüssel von 0,25 erstellt werden. Weiters sind ergänzende Nutzungen, wie eine integrierte Kita (Kindergarten) und kleine, quartiersnotwendige Gewerbeeinheiten vorgesehen.

„Der Standort ist in fußläufiger Entfernung schlecht an die Nahversorgung angebunden. Im erweiterten Umfeld sind Versorgungsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf in einer Entfernung von ca. 1 km erreichbar. […] Das nächstgelegene Ortsteilzentrum am Schloss Hohenschönhausen befindet sich in ca. 1,7 bis 2 km Entfernung westlich der Gehrenseestraße. Hier befinden sich auch verschiedene Einrichtungen sozialer Träger (Kita, Ärzte, etc.). Nächstgelegene Schulstandorte finden sich nicht im direkten Umfeld des Plangebietes.“ (HOWOGE, Auslobung Juli 2019: 9). In das neue Quartier sollen Nahversorgungseinrichtungen aufgenommen werden und eine möglichst gute Ausbildung der ÖPNV-Anbindung an den S-Bahnhof Gehrenseestraße erfolgen. Die Fahrzeit von dort bis zur Berliner Stadtmitte am Bahnhof Friedrichstraße beträgt nur 30 Minuten.

Die Quartiersentwicklung wird seitens der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft als Wohnungsbautochter des Senats der Stadt Berlin durchgeführt: Sie treibt an zahlreichen Standorten in Berlin Planungen für Wohnbauprojekte voran. Seitens des Senats besteht der Wunsch, dass jährlich 1.500 neue Wohnungen erstellt werden parallel zu gleichgerichteter Neubautätigkeit weiterer fünf Wohnungsgesellschaften. Das Bebauungsgebiet in der Detlevstraße in Berlin ermöglicht die Erstellung von 400 bis 500 Wohnungen. Die HOWOGE Wärme GmbH ist für die Errichtung der zentralen Versorgung verantwortlich.

Anhand der „Detlevstrasse“ soll gezeigt werden, wie wir es schaffen, Neubau so zu gestalten, dass diese Gebäude in Zukunft klimaneutral betrieben werden können. Dazu benötigen wir wirtschaftlich vertretbare Best-Practice-Technik für Effizienz, Versorgungstechnik und Erneuerbare.