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Wärmebrückenoptimierung

Wärmebrücken kurz erklärt:

Wärmebrücken sind Bereiche der Gebäudehülle, an denen gegenüber der Fläche erhöhte Transmissionswärmeverluste auftreten und an denen sich innenseitig eine niedrigere Temperatur einstellt als bei der restlichen Bausubstanz. Die Wärmeverluste über die Wärmebrücken können in sehr ungünstigen Fällen bis zu 30 % der Transmissionswärmeverluste ausmachen.

Dr. Schulze Darup, Experte für hocheffiziente Sanierung, zur Frage, wo sich an Sanierungsobjekten Wärmebrücken befinden.
http://www.e-genius.at/fileadmin/user_upload/audio/hs4a.mp3

Sinkt die Temperatur bei niedrigen Außentemperaturen auf der Innenseite unter etwa 13 °C, so wird bei üblichen Raumtemperaturen und relativer Luftfeuchte Wasserdampf kondensieren. In der Folge kann durch die sich ansammelnde Feuchtigkeit an diesen Stellen Schimmelbefall entstehen.

Darüber hinaus führen solche Anschlüsse zu erhöhten Energieverlusten. Da die Wärmeverluste über die Flächen mittels ihrer U-Werte und mit Bezug auf die Außenmaße berechnet werden, können bei gut ausgeführten Details, beispielsweise bei Außenecken mit vollständig umlaufender Dämmung, durch die geometrische Anordnung allerdings auch „negative“ Wärmebrücken entstehen, welche in der Wärmebrückenberechnung die Wärmeverluste reduzieren.

Bei einer hocheffizienten Sanierung bzw. bei deren Planung ist es sinnvoll, alle Wärmebrücken im Rahmen der Wärmebedarfsberechnung individuell mit ihren Längen und Wärmebrückenverlustkoeffizienten zu erfassen und dabei die Details zu optimieren.

Unterscheiden kann man zwischen

  • konstruktiven Wärmebrücken (durch Bauteilkonstruktionen mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit, zum Beispiel Anschluss von Stahlbetondecke zur Außenwand),
  • geometrischen Wärmebrücken (zum Beispiel durch Vorsprünge oder Ecken) und
  • stofflichen Wärmebrücken (bedingt durch unterschiedliche Materialien).

Die Art und Häufigkeit der im Gebäude vorhandenen Wärmebrücken hängt auch stark vom Alter des Gebäudes (und vom damaligen Baustil) ab. Unterschiedliche Bauweisen haben jeweils charakteristische Schwachstellen, an denen sich oftmals Wärmebrücken finden.

Berechnung Heizwärmebedarf

Ψ-Werte (Psi-Werte) können nach ÖNORM EN ISO 10211-1 bzw. -2 ermittelt werden.

Psi-Wert (Ψ-Wert) = linearer Wärmebrückenverlustkoeffizient

Chi-Wert (χ-Wert) = punktbezogener Wärmebrückenverlustkoeffizient

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