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Ergebnisse, Komfort und Nutzerverhalten

Die Planung des Gebäudes war zunächst auf eine Familie mit vier Personen ausgelegt. Zugleich war es dem Bauherrn wichtig, auch andere Wohnformen zu ermöglichen. Nach Fertigstellung des Gebäudes zog tatsächlich eine studentische Wohngemeinschaft mit fünf Personen in das Gebäude, unter anderem eine Tochter der BauherrInnen. Dadurch wurde das Gebäudekonzept auf besondere Art gefordert. Der Umgang mit Heizen und Lüften ist möglicherweise nicht ganz so konsequent wie in einer Kleinfamilie, auch durch die zahlreichen Besucher in dem Gebäude. Die Wohngemeinschaft fühlt sich auf jeden Fall sehr wohl in dem Gebäude. Nicht nur für studentische Nutzung ist der Komfort sehr hoch, die gleichmäßige Wärme im Gebäude wird ebenso geschätzt wie die ausgeglichenen hohen Oberflächentemperaturen der Gebäudehülle. Die Raumluftqualität ist durch die Lüftungsanlage sehr gut, und der Umgang mit dem Lüften scheint gut zu funktionieren.

Die Verbrauchswerte liegen so, wie sie durch das PHPP prognostiziert wurden. Der Heizwärmebedarf war mit 12 kWh/m²a berechnet worden. Der tatsächliche Verbrauch lag inklusive der Anlagenverluste im Jahr 2012 bei 1.850 kWh, das sind bei 137,5 m² beheizter Fläche 13,5 kWh/m²a Heizenergiebedarf. Zu beachten ist dabei, dass die Heizsaison 2012 von einem sehr kalten Winter und einer extrem kalten Phase im Februar 2012 geprägt war. Warmwasserseitig liegt die Bilanz durch die hohe Belegung mit fünf jungen BewohnerInnen deutlich höher als bei einer Familie mit zwei kleinen Kindern. Der Heizenergiebedarf für Warmwasser lag bei gut 3.500 kWh. Davon deckte die Solarthermieanlage einen Anteil von etwa 65 Prozent mit 2.300 kWh, und die Gas-Brennwerttherme musste 1.250 kWh beitragen.

Gleiches gilt für den Stromverbrauch. Die Auslegung für eine Familie lag bei 1.500 bis 2.000 kWh im Jahr. Der tatsächliche Verbrauch lag 2012 bei 2.730 kWh. Pro Person gerechnet ist der Wert nicht schlecht und liegt bei knapp 550 kWh pro StudentIn inklusive der intensiven Computernutzung und der zahlreichen aufzuladenden Geräte aus dem Bereich Kommunikation und Unterhaltung.

Die Plus-Energie-Bilanz für das Gebäude geht auf. Benötigt wurden Haushaltstrom mit 2.730 kWh im Jahr 2012 und Flüssiggas von 3.100 kWh. Erneuerbar bereitgestellt wurden 2.300 kWh durch Solarthermie und 13.800 kWh durch Photovoltaik. Insgesamt ergibt sich ein bilanzieller Energieüberschuss über das Jahr 2012 von 7.974 kWh.

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