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Handlungsfelder

Anreize, den öffentlichen Verkehr oder das Rad zu nützen

Oft ist es ein pfiffiges Design an kritischen Stellen, welches einen Umstieg auf den Radverkehr erleichtert. Ein Beispiel hierzu findet sich im Design von Kreuzungen mit Rad- und Autoverkehr, wie in diesem niederländischen Video demonstriert wird:

Zu-Fuß-Gehen

Nicht zu vergessen sind auch Maßnahmen, um das Zu-Fuß-Gehen in einer Stadt zu ermöglichen. Es ist nicht nur gesund und fördert soziale Kontakte, es ist vor allem ressourcenschonend und es führt zu einer Belebung des öffentlichen Raums. Damit Menschen zu Fuß gehen, entweder um Wege des täglichen Lebens zu erledigen oder auch zum Vergnügen, brauchen wir auch eine „Stadt der kurzen Wege“. Darauf gehe ich in „Urbaner Metabolismus“ noch etwas genauer ein.

Kein direkter Zugang zur Tiefgarage

Von der Wohnung mit dem Lift direkt zum Auto in die Tiefgarage zu fahren ist verlockend, wenn die Alternative ein Weg im Freien zum öffentlichen Verkehrsmittel ist, wo man der Witterung ausgesetzt ist. Aufgabe der Städte ist es daher, die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs gut erreichbar zu machen und dort eine hohe Aufenthaltsqualität zu erzielen.

In einer Siedlung in Kopenhagen ist der Garageneingang nicht mit Lift erreichbar, sondern nur über einen Weg im Freien, vorbei am Spielplatz und an den Fahrradständern. Regelmäßige Kontakte mit Nachbarn sind die Belohnung für den Umweg.

Haltestellen, Fuß- und Radwege komfortabel gestalten

Wartebereiche sollten hell und trocken sein. Wenn Abwärme aus der näheren Umgebung verfügbar ist, kann man Haltestellen und den Zugang zu ihnen meist einladender gestalten, indem diese Flächen durch eine „Fußbodenheizung“ eisfrei und trocken gehalten werden. Eisfreie und trockene Flächen müssen im Winter nicht gestreut und gereinigt werden und vermindern so Betriebskosten. Das gilt auch für andere Fuß- und Radwege.

Der Vorteil für Straßenbahnen und Busse liegt auch darin, dass von trockenen, sauberen Haltestellen weniger Schmutz in die Fahrzeuge getragen wird. Ein derartiges „Snowmelt system“ besteht bereits in der Stadt Holland in Michigan, USA.


Ist die folgende Aussage zutreffend?

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