Alle oben beschriebenen Handlungsfelder haben einen Einfluss auf die erforderlichen Energiearten und -mengen: Energieplanung ist somit ein besonders wichtiges übergeordnetes Querschnittsthema, das die Bedürfnisse aller anderen Planungen berücksichtigen muss.

Das Energiesystem ist heute viel komplexer als früher. Von einem „Einbahnsystem“ mit einigen wenigen Einspeisern (Kraftwerk, Heizwerk) und vielen Konsumenten entwickeln sich Energiesysteme heute zu „offenen Systemen“, in denen Energieströme in alle Richtungen fließen können.

Die Entwicklung verläuft hin zu dezentralen Strukturen in der Erzeugung sowie einer fluktuierenden Einspeisung erneuerbarer Energien. Die Akteurslandschaft sowohl auf der Erzeuger- als auch der Verbraucherseite ist vielfältiger geworden. Um die Ziele der Energiewende zu meistern, sind vielfältige technische Innovationen notwendig, aber auch eine Verhaltensänderung bei den KonsumentInnen.

Netze werden zunehmend untereinander stärker gekoppelt. Gas-, Strom- und Wärmenetze werden durch innovative Umwandlungstechnologien gekoppelt, um gegenseitig Spitzen abzufangen und Speichermöglichkeiten bereitzustellen (Sektorkopplung).