Zum Hauptinhalt springen
Wärme

Praxisbeispiele

Beispiel 1: Wärmerückgewinnung aus Abwasser mithilfe einer Wärmepumpe im Eco-Suite Hotel in Salzburg

2016 wurde das Eco-Suite Hotel in Salzburg eröffnet. Es ist ein Erweiterungsbau im Passivhausstandard zum Kolpinghaus Salzburg. Dementsprechend hat das Gebäude eine hocheffiziente Gebäudehülle und eine Komfortlüftung mit Wärme- und Feuchterückgewinnung. Im Gebäude sind eine energieeffiziente LED-Beleuchtung sowie energiesparende Haushaltsgeräte eingesetzt. Auf der Dachfläche befindet sich eine Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von 29,5 kWp.

Die Wärmeenergie des durchschnittlich 22–23 °C warmen Abwassers aus dem Hotelbetrieb wird mithilfe einer Sole/Wasser-Wärmepumpe rückgewonnen, in einem zentralen Schichtspeicher gespeichert und im gesamten Gebäude verteilt, um Heizung und Warmwasser bereitzustellen. Insgesamt erzeugt die Wärmerückgewinnungsanlage ca. 270.000 kWh/Jahr an thermischer Energie. (Siehe bmvit, 2016)

Beispiel 2: Smart City Rheintal

Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde untersucht inwiefern sich der Bodensee mithilfe von Wärmepumpen als Energielieferant eignet. Das Seewasser stellt aufgrund der konstanten Temperatur in einer Tiefe von ca. 40 Metern eine optimale Wärmequelle dar. Geplant wurde, Wohnungen, Büros und Geschäfte im neuen Stadtteil Seestadt Bregenz zu versorgen.

Teil dieses Konzeptes war, die Gebäude mittels FreeCooling zu kühlen: „Dafür wird die Energie des Sekundärkreislaufs auf einem Vorlauf-Temperaturniveau von ca. 10 °C mittels Wärmetauscher übergeben bzw. auf einem Rücklauf-Temperaturniveau von ca. 16 °C wieder übernommen. Bei dieser Form der Raumklimatisierung sind keine Kältemaschinen, aber auch keine Rückkühlungen, z.B. über das Dach, notwendig. Der Rücklauf wird über den Primärkreislauf im Bodensee rückgekühlt. Im Winter wird die Energie des Sekundärkreislaufs zur Speisung von elektrischen Wärmepumpen herangezogen, über welche Raumwärme auf Niedertemperaturniveau erzeugt wird.“ (energy innovation austria, 2016).

Rechte und Pflichten

Was darf ich?
Alle Kursmaterialien werden unter der Creative-Commons Lizenz CC NC SA (Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International) veröffentlicht. Diese Lizenz erlaubt eine freie Nutzung, ebenso die Veränderung und Wiederveröffentlichung der Texte und Bilder (sofern diese nicht als urheberrechtlich geschützt gekennzeichnet sind) unter gleichen Bedingungen. Die kommerzielle Nutzung ist ausgeschlossen.

Was muss ich tun?
Bei Verwendung der Materialien geben Sie bitte Folgendes an:
“Autor_innen der Wocheneinheit“, Titel der Wocheneinheit. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at” 2017
Bilder: Nennung der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers, e-genius – www.e-genius.at