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Wärme

4.11 Geothermie

Ein weiterer wichtiger Baustein in künftigen Energiesystemen ist die Geothermie. Mit ihrer Hilfe können sowohl Wärme als auch Strom bereitgestellt werden. Dabei wird unterschieden zwischen oberflächennaher Geothermie und Tiefengeothermie. Erstere weist ein geringeres Temperaturniveau auf.

Prinzipiell kann jeder Standort geothermisch genutzt werden, die geologischen Voraussetzungen für eine Erschließung in relativ geringer Tiefe sind in Österreich vor allem in den Gebieten des westlichen Oberösterreichs, der Südsteiermark und des Südburgenlands sowie im nördlichen Wiener Becken gegeben.

Die bereits realisierten Anlagen besitzen thermische Leistungen von 2 bis 20 MWth bei Temperaturen von 68 bis 110 °C und sind an ein Fernwärmenetz angeschlossen (Berichte Geologische Bundesanstalt, 92). Der Anteil der tiefen Geothermie an den erneuerbaren Energieträgern in Österreich lag 2015 bei 0,1 % (Statistik Austria 2016b).

Beispiel Wien

Das Hauptaugenmerk bei der Weiterentwicklung des Wiener Energiesystems liegt auf einer starken Nutzung lokaler erneuerbarer Ressourcen und Abwärme sowohl für Wärme als auch für Strom. Die Erschließung und Entwicklung erneuerbarer Energieträger (z. B. Tiefengeothermie) für das Fernwärmesystem sowie die beträchtlichen Potenziale von Oberflächengeothermie (bis 300 m Tiefe) und von Solarenergie sind von großer Bedeutung für die Zielerreichung. Im Raum Wien herrschen sehr günstige Bedingungen für die Nutzung von Erdwärme. Der interaktive Erdwärmepotenzialkataster der Stadt Wien zeigt die Möglichkeiten:

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