4.12 Solarthermie und PVT
Die Nutzung von Solarenergie für die Energieversorgung ist im städtischen Raum derzeit von untergeordneter Bedeutung. Sie ist abhängig von verschiedenen Bedingungen – abgesehen davon, dass das Angebot an Solarenergie oft nicht zeitgleich mit der Nachfrage entsteht, sind auch die gegebene Infrastruktur und die vorhandenen Flächen bestimmend für das Potenzial zur Nutzung.
Dazu kommen im urbanen Bereich unterschiedliche Interessen von EigentümerInnen und MieterInnen von Häusern und Wohnungen, verschiedene Stakeholder am Markt und bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen, die bei der Umsetzung von solartechnischen Anlagen zu berücksichtigen sind.
Daher müssen technische Systemlösungen gefunden werden, die an die spezifischen städtischen Quartiere und die dort vorhandene Infrastruktur angepasst sind. Umwandlungsverluste sollten vermieden werden, übergeordnete Netze sollten durch die Solarenergienutzung entlastet werden. (Vgl. Posch, A., 2016)
Wiener Solarpotenzial
In Wien sind theoretisch 64 % der Dachflächen (ca. 34 km²) für die Nutzung von Solarenergie (Solarthermie oder Photovoltaik) geeignet, wobei 5 km² sehr gut und 29 km² gut geeignet sind. Das theoretische Solarthermiepotenzial beträgt 28.200 GWh/Jahr. (Quelle: Stadt Wien)
In der „Geblergasse“ wurde eine innovative Einbindung von Solarthermie in ein Gesamtversorgungskonzept umgesetzt. Die Details finden Sie im Kurs Plus-Energie-Quartiere: Praxisbeispiele, Wocheneinheit 6.
Zum Download: Technologiebeschreibung – Solarthermie
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