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Übergeordnete Handlungsfelder

Open Data

Bei der Einbindung der Bevölkerung spielen Ansätze wie das Open-Data-Prinzip und Formen des Open Government sowie der E-Partizipation eine große Rolle. Die digitale Umsetzung und Erweiterung von Demokratie wird auch als E-Democracy bezeichnet.

Ziel dieser neuen Partizipationsformen ist es, mit den StadtbewohnerInnen in Dialog zu treten und alle BewohnerInnen am Prozess des „Policy Makings“ teilhaben zu lassen.

Gemäß Europeansmartcities (http://www.smart-cities.eu) sind folgende Indikatoren für Smart Governance relevant:

  • Teilnahme an Entscheidungen (Abstimmungen und Wahlen)
  • Dienste für die Öffentlichkeit
  • Transparenz über das staatliche Vorgehen

Konkret geht es also um die stärkere Einbindung von BürgerInnen in politische Entscheidungen über das Internet, die Bereitstellung städtischer Daten (Open Data) und das Angebot von E-Services. Unterstützende Software wird zahlreich angeboten.

Zur Rolle von IKT finden Sie eine ausführliche Analyse in: Enrico Ferro, Brunella Caroleo, Maurizio Leo, Michele Osella, Elisa Pautasso), o.J.:The Role of ICT in Smart Cities Governance (AutorInnen).

Plattformen werden aber nie echte Face-to-Face-Begegnungen ersetzen können, sondern diese nur unterstützen. Diese werden vorteilhafterweise von unabhängigen, neutralen Organisationen durchgeführt (Hamann R., April K , 2013).

Smart Governance verlangt flexiblere Methoden und ein Management, das bewusst Kontrolle abgibt. Wer versucht, die wirtschaftlichen, technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen unserer Städte mit Planungen alter Prägung zu kontrollieren, wird scheitern.

Ein moderner Planungsprozess legt seine Strategien nicht auf einen Zeitraum hin aus (Stadt 2025, Ziel 2030, …) und legt Schritte dorthin fest, sondern muss reagieren können; man könnte auch sagen: UnternehmerInnen, PolitikerInnen und ManagerInnen müssen den Kontrollverlust üben.

Was Horst Wildemann (2017) für Unternehmen formuliert hat, gilt auch für Kommunen:

„Der erste Kontrollverlust beginnt in der strategischen Planung selbst. Dort gilt es, Visionen zu formulieren, die zwar Haltepunkte bieten, aber deutlich mehr Freiraum als bisher für die operativen Entscheidungen lassen.“

Das Umgehen mit disruptiven Prozessen erfordert strategisches Innovations- und Konfliktmanagement.

Ein Ansatz hierzu ist im Projekt SMACC beschrieben und kann über https://www.e-genius.at/lernfelder/stadtentwicklung/living-labs erfahren werden.

Rechte und Pflichten

Was darf ich?
Alle Kursmaterialien werden unter der Creative-Commons Lizenz CC NC SA (Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International) veröffentlicht. Diese Lizenz erlaubt eine freie Nutzung, ebenso die Veränderung und Wiederveröffentlichung der Texte und Bilder (sofern diese nicht als urheberrechtlich geschützt gekennzeichnet sind) unter gleichen Bedingungen. Die kommerzielle Nutzung ist ausgeschlossen.

Was muss ich tun?
Bei Verwendung der Materialien geben Sie bitte Folgendes an:
“Autor_innen der Wocheneinheit“, Titel der Wocheneinheit. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at” 2017
Bilder: Nennung der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers, e-genius – www.e-genius.at