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Das Living Lab

Was ist ein Living Lab?

Unsere Lebensqualität wird durch viele unterschiedliche soziale, wirtschaftliche, kulturelle oder ökologische Faktoren bestimmt. Die Lebensqualität in Städten zu erhöhen, stellt eine große Herausforderung dar. Es ist nicht möglich, einen einzigen Plan zu erstellen, der universell einsetzbar wäre. Eine verbesserte Zusammenarbeit verschiedener Akteursgruppen innerhalb der Stadtentwicklung könnte diesen Prozess effektiver und effizienter gestalten und auch bessere Ergebnisse erzielen.

Ein Living Lab kann definiert werden als niederschwelliger Ort der Zusammenarbeit, des Lernens und der gemeinsamen Entwicklung von Lösungen für komplexe Probleme. Urban Living Labs beziehen sich spezifisch auf Probleme im urbanen Kontext.

Aufbauend auf den Prinzipien der freiwilligen Zusammenarbeit und Kooperation auf Augenhöhe bringt ein Urban Living Lab relevante städtische Akteure zusammen – von der Stadtverwaltung und Politik, über Bauträger/Entwickler/Investoren, Planungsexpert_innen, NGOs und zivilgesellschaftliche Organisationen bis hin zu Kunst- und Kulturschaffende sowie Unternehmen und Bürger_innen.

Das zentrale Ziel besteht darin, einen offenen und kreativen Ort zu schaffen, in dem innovative, bahnbrechende Ideen und Lösungen entstehen können. Diese Ideen werden idealerweise sehr schnell über Prototypen im realen Umfeld getestet, evaluiert und möglichst auch auf Stadt- oder Quartiersebene implementiert.

    Living Labs unterscheiden sich in Form (virtuelles und reales Labor) und Themen (Energie-Labor, Mobilitäts-Labor, soziales Labor, etc.). Dennoch basieren sie auf Gemeinsamkeiten wie Bürger_innen-Engagement, Co-Kreation (von Werten und Lösungen), experimentelles Testen im „wirklichen Leben“, wechselseitige Lernprozesse, inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit oder den strategischen Einsatz neuer Medien und sozialer Netzwerke.


    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat das European Network of Living Labs (ENoLL) weltweit mehr als 170 aktive Mitglieder. Das Netzwerk arbeitet an unterschiedlichen Themen urbaner Entwicklung und smarter Städte wie Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität, soziale Innovation und soziale Inklusion, e-government und e-Partizipation, regionale, territoriale und ländliche Entwicklung von smarten Regionen, nachhaltige Mobilität und Sicherheit.


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    Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
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