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Wärme

Biomasse im dicht verbauten Gebiet

Im dicht verbauten Gebiet mit mehrgeschoßiger Gebäudestruktur bietet sich die biogene Energiebereitstellung in Kombination mit Nah- und Fernwärmenetzen an. Der Vorteil liegt hierbei im Betrieb einer zentralen Biomasse-Wärmeversorgung mit effizienten Rauchgasreinigungsanlagen anstatt vieler Einzelheizsysteme.

Zu beachten ist dabei die Standortwahl unter Berücksichtigung

  • der Biomassebereitstellung (verkehrsarme Lager- und Transportlogistik) und
  • einer günstigen Fern- und Nahwärmenetzanbindung (hohe Netzbelegung > 1 kW/m).

Die derzeitige städtische Energieversorgung im dicht verbauten Gebiet zeichnet sich meist durch einen hohen fossilen Energieträgeranteil in zentralen Heizkraftwerken in Kombination mit Wärmenetzen aus.

Die Biomassetechnologie könnte eine wichtige Rolle in der Umwandlung von fossiler in erneuerbare städtische Energieversorgung spielen. Der Grund dafür ist, dass bestehende fossile Heiz- oder Heizkraftwerke technologisch durch Biomasse-Heiz- oder -Heizkraftwerke ersetzt werden könnten, immer unter der Voraussetzung einer durchdachten Brennstofflogistik und Lagerung.

Ein erweitertes Anwendungsspektrum für die Biomasse-Wärme- und/oder -Stromversorgung von urbanen Gebieten bieten Anbindungen von Industriestandorten an die städtischen Energienetze. Somit wird es möglich, z. B. Abwärme- oder Stromüberschusspotenziale von biomasseverarbeitenden Industriezweigen wie Holz- oder Papierindustrie zu nutzen.

Ausführliche Grundlagen zum Thema Biomasse finden Sie im Lernfeld Biomasseheizungen im Themenfeld Erneuerbare Energien auf der Plattform https://www.e-genius.at/lernfelder/themenfeld-erneuerbare-energien/grundlagen-biomasseheizungen.

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