Biomasse in urbanen Randsiedlungen

In urbanen Randsiedlungen mit geringer Bebauungsdichte, z. B. in Form von Ein- und Mehrfamilienhäusern, ist die Biomasse-Wärmeversorgung durch automatisierte Kleinfeuerungsanlagen mit hochwertigen Pelletsbrennstoffen geeignet.

Die Brennstofflagerung ist unproblematisch, da durch die hochwertigen, kompaktierten und getrockneten Pelletsbrennstoffe der Lagerbedarf gering ist und die Presslinge nutzerfreundlich automatisiert dosiert werden können. Der Komfort ist vergleichbar mit einer fossilen Öl- oder Gasheizung.

Ebenso eignet sich die Pellets-Kleinfeuerungsanlage in Kombination mit solarer Energiebereitstellung für den teilsolaren Heiz- und Warmwasserbetrieb. Dabei deckt die Biomasseanlage primär die Heizwärmeversorgung ab, die Solaranlage dient zur Wärmeunterstützung in Übergangszeiten und zur sommerlichen Warmwasserbereitstellung.

Die Kombination mit Wärmepumpen ist ebenso möglich. Der Vorteil der Biomasse-Wärmebereitstellung liegt in der flexiblen Betriebsweise, sie ist unabhängig vom Heizsystem (Radiatorheizung, Flächenheizung, Raumluftheizung) und kann bei variablen Vor- und Rücklauftemperaturen eingesetzt werden.

In Kombination mit Niedertemperatursystemen kann durch die spezielle Kondensationstechnologie (Brennwertgeräte) der Brennstoffnutzungsgrad auf über 90 % gesteigert werden.