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Manuelles Lüften

Fensterlüftung stellt den üblichen Standard im Gebäudebestand dar. Dabei werden je nach Gebäudedichtheit, Windeinfluss und Temperaturunterschieden zwischen innen und außen etwa folgende Luftwechselraten pro Stunde (1/h) erreicht:

Fenster und Türen geschlossen:

0,1 1/h (0,0 bis 0,5 1/h)

Gekippte Fenster:

0,2 1/h (0,1 bis 5,0 1/h)

Fenster ganz offen:

5 bis 20 1/h, bei Querlüftung 20 bis 60 1/h

Luftwechselrate

Die Luftwechselrate (n) ist ein Maß für den Außenluftvolumenstrom, bezogen auf das Raumvolumen. Sie wird mit der Einheit 1/h oder h-1 angegeben und zeigt an, wie oft pro Stunde die Raumluft ausgetauscht wird.

Beispiel: n = 0,7 1/h (oder 0,7 h-1) bedeutet, dass das 0,7-fache Raumvolumen innerhalb von einer Stunde ausgetauscht wird. Fensterlüftung mit einer Luftwechselrate von 0,7 1/h führt zu Lüftungswärmeverlusten von 48,5 kWh/m²a, eine optimierte Wärmerückgewinnung kann die Werte um den Faktor 10 reduzieren. (Schulze Darup, 2008)

Die Luftwechselraten für manuelles Lüften können sich je nach Witterungssituation noch mehr unterscheiden, wobei starker Wind und hohe thermische Kräfte durch tiefe Außentemperaturen die stärksten Antriebskräfte sind.

Mit Fensterlüftung lässt sich nicht gezielt lüften: Zweimal tägliche Querlüftung wird im Allgemeinen als Wert für pfleglichen Umgang mit einer Wohnung angenommen. Dies sorgt allerdings nicht für eine ausreichend gute Raumluftqualität (Schulze Darup, 2008). Für einen hygienisch zufriedenstellenden Zustand in Wohnungen sind für einen Vier-Personen-Haushalt etwa 3.000 m³ Frischluft pro Tag erforderlich. Dieses Volumen entspricht dem Füllvolumen eines Heißluftballons. Mit Fensterlüftung kann dieser Luftaustausch im Regelfall nicht erreicht werden.

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