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Frischluftansaugung und Fortluftführung

Bei der Anordnung der Frischluftansaugung und der Fortluftführung muss sichergestellt werden, dass die Anlage durch witterungsbedingte Einflüsse (z. B. Wind) nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt wird.

Die Zuluftqualität ist abhängig von der Frischluftqualität im Außenbereich. Die Ansaugstelle sollte sich daher möglichst auf der straßenabgewandten Seite, nicht in der Nähe von Parkplätzen, Mülllagerplätzen, Komposthaufen etc. befinden. Die Ansaughöhe sollte mindestens 1,5 m betragen, um schneefrei zu sein.

Zum Schutz vor Kleintieren ist ein grobes Maschengitter geeignet. Ein Fliegengitter ist nicht zulässig, da es zu einer raschen Verstopfung des Gitters führt.

Sole-Erdwärmetauscher

Die Nutzung von Erdwärme zur Luftvorwärmung ist bei sehr kalten klimatischen Verhältnissen empfehlenswert und bei Kombigeräten mit Wärmepumpe erforderlich. Bei Sole-Erdwärmetauschern wird dem Erdreich über eine in der Erde verlegte Soleleitung Wärme entzogen (Winter) oder zugeführt (Sommer).

Überschlägig kann man für ein Einfamilienhaus zwei Solestränge mit je circa 40 m ansetzen. Die Wärmezufuhr zu bzw. der Wärmeentzug von der Außenluft erfolgt über einen Luft-Wasser-Wärmetauscher. Damit sind der Sole- und der Luftkreis vollständig voneinander getrennt, wodurch sich hygienische und regeltechnische Vorteile ergeben. Ein Nachteil des Sole-Wärmetauschers sind die höheren Investitionskosten für die zusätzlichen Anlagenteile, wie Pumpe, Regelung, Sicherheitseinrichtungen etc.

Sole-Erdwärmetauscher aus Kosten-Nutzen-Sicht

Da bei durchschnittlichem mitteleuropäischem Klima Außentemperaturen unterhalb von –3 °C nur an wenigen Stunden des Jahres auftreten, ist ein Sole-Erdwärmetauscher aus Kosten-Nutzen-Sicht für reine Lüftungsgeräte nur schwer argumentierbar. Vor allem auch deshalb, da Sole-Erdwärmetauscher eine regelmäßige Wartung erfordern, insbesondere wenn sie auch im Sommer zur Vorkühlung der Luft genutzt werden. Die für die Vorwärmung erforderlichen 20 bis 100 kWh pro Jahr können wesentlich kostengünstiger durch eine stufenlose elektrische Vorwärmung zugeführt werden, ohne dass die Energieeffizienz des Systems darunter leidet.

Kühlung mit Sole-Erdwärmetauschern

Wird die Solepumpe im Sommer betrieben und ist im Gerät eine Umgehung des Wärmetauschers möglich, so kann die Außenluft damit abgekühlt werden. Der Energiegehalt der Zuluft kann jedoch nicht so weit gesenkt werden, dass damit eine Raumkühlung realisiert werden kann.

Grundsätzlich ist der sommerliche Wärmeeintrag durch eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung wesentlich geringer, als würde der Luftaustausch durch Fensterlüftung erfolgen. Eine Komfortlüftung unterstützt den Schutz vor sommerlicher Überwärmung, kann aber die Wirkung passiver Maßnahmen (Beschattung, Reduktion innerer Wärmelasten) nicht ersetzen.

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