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Systemische Betrachtung des Verkehrssystems

Beispiel zu Verkehrsmanagement-Maßnahmen

Die Einführung von Verkehrsmanagement-Maßnahmen zur Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten im MIV-Fließverkehr führt zu einer Attraktivitätssteigerung im MIV-System (oben links im CLD – roter Pfeil nach oben). Eine Attraktivitätssteigerung führt zu einer erhöhten Nutzung des MIV (oben Mitte – roter Pfeil nach oben), eine erhöhte Nutzung führt zu einem erhöhten Ressourcenverbrauch im Gesamtsystem (oben rechts – roter Pfeil nach oben).

Gleichzeitig führt die Einführung eines Verkehrsmanagement-Systems zu einer Reduktion der Attraktivität des Umweltverbundes (unten links – roter Pfeil nach unten) – einerseits direkt, da Ampelschaltungen die Grünzeiten nun basierend auf den MIV-Verkehrsmengen optimieren, anderseits indirekt, da sich ja die Verhältnisse der Reisezeiten zwischen MIV und Umweltverbund relativ zuungunsten des Umweltverbundes verschieben.

Eine Reduktion der Attraktivität des Umweltverbundes bewirkt eine Reduktion der Nutzung des Umweltverbundes (unten Mitte – roter Pfeil nach unten), und eine Reduktion der Nutzung des Umweltverbundes erhöht den Ressourcenverbrauch im Gesamtsystem (unten rechts – roter Pfeil nach oben).

Die Einführung von Parkgebühren reduziert die Attraktivität des MIV (oben links – grüner Pfeil nach unten), daraus folgt, dass die Nutzung des MIV abnimmt (oben Mitte – grüner Pfeil nach unten) und somit der Gesamtsystem-Ressourcenverbrauch für Mobilität sinkt (oben rechts – grüner Pfeil nach unten).

Simultan dazu steigt bei Einführung von Parkgebühren die Attraktivität des Umweltverbundes (unten links – grüner Pfeil nach oben) und damit die Nutzung des Umweltverbundes (unten Mitte – grüner Pfeil nach oben). Da, wie angenommen, der Ressourcenverbrauch des Umweltverbundes immer geringer als der des MIV ist, sinkt trotz der höheren Nutzung des Umweltverbundes der absolute Gesamtsystem-Ressourcenverbrauch (unten rechts – grüner Pfeil nach unten).