Einführung

Städte sind dynamische Orte, die einem ständigen Wandel unterliegen. Ihre sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und technologischen Ressourcen sind unentbehrlich für eine prosperierende Entwicklung auf lokaler als auch globaler Ebene. Angesichts zunehmender Urbanisierung und Klimawandel müssen Städte langfristige Strategien und Maßnahmen entwickeln, um die Lebensqualität für ihre Bewohner_innen zu erhalten.

Eine nachhaltige Stadt kann als Ort definiert werden, der Menschen ein gutes wirtschaftliches und soziales Leben ermöglicht, während gleichzeitig ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen gewährleistet wird. Umwelt- und soziale Aspekte – wie Klimawandel oder Gesundheit – müssen verstärkt in Stadtentwicklungs- und Planungsprozessen adressiert werden. Um langfristig eine hohe Lebensqualität sicherzustellen, ist eine Transformation zu einem zukunftsfähigen, nachhaltigen urbanen Umfeld notwendig. Das ist ein langer Prozess, der durch bestimmte Rahmenbedingungen beschleunigt werden kann:

• Der Prozess sollte verschiedenste Akteure aus unterschiedlichen Sektoren (Politik, öffentliche Verwaltung, Unternehmen, Bewohner_innen, Zivilgesellschaft) einbinden und so Zusammenarbeit fördern.
• Der Prozess sollte neben langfristigen Zielen (z.B. Verbesserung der Ressourceneffizienz) auch ein kurzfristiges Experimentieren und Ausprobieren beinhalten und einen Aktionsplan für die Zukunft definieren.
• Innovation, schnelles Teilen von Wissen und Information sowie vertiefende Forschung sind wichtige Elemente dieses Prozesses.

Innovation ist ein Katalysator für urbanes Wachstum. Sie hat einen enormen Einfluss auf Politik, Industrie und Wirtschaft. Nach Rogers (2003, p. 12) kann Innovation als “an idea, a practice, or an object that is perceived to be new by an individual” definiert werden.