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Fokus

Setzen Sie den inhaltlichen Schwerpunkt und die Grenzen des Living Labs

Aus den vielen Ideen, die in der Traum-Phase entstanden sind, müssen Sie nun ein Thema wählen, an dem Sie im Living Lab arbeiten werden. Durch eine genauere Definition Ihrer Herausforderung können Ihre Ideen und Lösungen sowohl mehr als auch qualitativ besser werden. Der Fokus kann auf Themen (Wasser, Energie, Mobilität, Entsorgung, etc.) liegen und / oder auf geographischen Räumen (ganze Stadt, Stadtteil, ausgewählte Nachbarschaft).

Während Sie den Inhalt Ihres Living Labs schärfen, halten Sie sich folgende Fragen vor Augen:

  • Was ist der Fokus Ihres Living Labs?
    • Z. B.: Das Energie-Labor, das Wasser-Labor, Das Labor sozialer Innovationen, etc.
    • Smart City Lab (beinhaltet alle Themen)
  • Ist Ihre Herausforderung an einen bestimmten Sektor gebunden? Oder werden verschiedene Sektoren angesprochen?
    Was sind mögliche Vorteile, wenn verschiedene Sektoren angesprochen werden? Wie könnten verschiedene Sektoren voneinander profitieren?

Während Sie die Grenzen Ihres Living Labs abstecken, sollten Sie die folgenden Aspekte bedenken:

  • Werden Sie sich auf ein spezielles Thema oder dessen Lösung konzentrieren oder ein breiteres Feld von Themen bearbeiten?
  • Werden Sie eine bestimmte Gegend oder Nachbarschaft bearbeiten oder wird die ganze Stadt Ihr Operationsfeld sein?
  • Beispiele: smarte Mobilitätslösungen für eine spezielle Gruppe (Rollstuhlfahrer_innen, ...), smarte und nachhaltige Gebäude, smarte Energiesysteme für Ihre Nachbarschaft, Abfälle in Ihrem Stadtteil vermeiden etc.

Bestehende Initiativen

In Ihrer Stadt gibt es sicher bereits Initiativen und Projekte. Denken Sie z.B. an öffentliche Projekte oder Projekte von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Grass root-Bewegungen oder kleinen Nachbarschaftsbewegungen.

ÜBUNG 4

Gibt es in Ihrer Stadt schon Projekte, die Ihre Herausforderung bearbeiten?

Recherchieren Sie im Internet, sprechen Sie mit Menschen und erstellen Sie eine Liste mit bis zu 5 verschiedenen Projekten!

Projekt 1: …
Projekt 2: …
Projekt 3: …
Projekt 4: …
Projekt 5: …

Toolbox

 Definitionen der BMC-Zellen, adaptiert für Living Labs (kurz: Labs)

Business model

Ein Geschäftsmodell beschreibt in diesem Fall die Rahmenbedingungen, durch die ein Living Lab Werte und Nutzen verfolgt und generiert.

Vision

Eine Vision stellt dar, was ein Lab erreichen will. Ein Lab ist eine Quelle der Inspiration für die zukünftige Arbeit. Ein Beispiel für eine Vision könnte sein: „eine abfallfreie Stadt werden“.

Partner

Das Netzwerk von Schlüsselakteuren und -organisationen mit denen Vereinbarungen erforderlich sind, um die Arbeit des Labs erfolgreich zu verbreiten

Aktivitäten

Die wichtigsten Aktivitäten, die ein Lab setzen muss, um seine Werte- und Nutzenversprechen zu erfüllen

Ressourcen

Die physischen, finanziellen, intellektuellen und/oder Human-Ressourcen, die für das Business Modell notwendig sind

Wertvorstellung

Die Vision des Labs und das definierte Arbeitsprogramm

Mission

Die Mission definiert das grundlegende Ziel des Labs. Sie beschreibt, warum es existiert und was es tut um seine Vision zu erfüllen. Beispiel: „Nachhaltige Energie- und Verkehrssysteme für unsere Stadt“

Beziehungen

Die Art der Beziehungen des Labs zu seiner Zielgruppe und/oder Geldgebern

Programm-Umsetzungs-Methoden

Die Methoden des Labs um seine Mission zu erfüllen oder seine Aktivitäten durchzuführen

Zielgruppe(n)

Die Zielgruppe(n), die das Lab anspricht, um seine Mission oder Vision zu erfüllen

Einnahmen

Einnahmequellen können Spenden, Merchandising/Verkäufe, Investitionen oder andere Einkommen sein, die dem Lab zur Verfügung stehen.

Ausgaben

Die Gesamtausgaben des Labs um seine Aktivitäten durchführen zu können


ÜBUNG 5

Definieren Sie den Inhalt Ihres Living Labs mit Hilfe des Business Model Canvas!

  • Wertvorstellung: Definieren Sie von Ihrer Vision ausgehend Ihre Mission und das Arbeitsprogramm.
  • Aktivitäten: Auf welche Aktivitäten wird sich Ihr Lab fokussieren?
  • Welche Programm-Umsetzungs-Methoden werden Sie anwenden?
Sie dürfen:
Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten.
Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen, solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
Unter folgenden Bedingungen:
Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders.
Nicht kommerziell — Sie dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen.
Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das Material remixen, verändern oder anderweitig direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten.
Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

Hinweise zur Namensnennung/Zitierweise:
Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
Bilder: „Name der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers/ Name des Fotografen www.e-genius.at“