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Elektrische Speicher

Kenngrößen

Die wesentlichen technischen Kenngrößen eines Energiespeichers sind:

Bestimmte Speichertechnologien sollten nicht vollständig entladen werden, da sich ein solcher Vorgang negativ auf die Lebensdauer des Speichers auswirkt. Die Entladetiefe gibt an, bis zu welchem Grad ein Speicher entladen werden darf, um die Lebensdauer nicht zu reduzieren. Sie wird vom Hersteller vorgegeben und kann von den NutzerInnen in der Regel nicht verändert werden.

Während die Nennkapazität angibt, wie viel Energie theoretisch gespeichert werden kann, berücksichtigt die Nutzkapazität limitierende Faktoren wie z. B. die Entladetiefe und gibt an, wie viel Energie tatsächlich gespeichert werden kann. Vergleicht man unterschiedliche Speichertechnologien oder Produkte, sollte man die Nutzkapazität für den Vergleich heranziehen.

Die Lade- und Entladeleistung gibt an, wie schnell ein Speicher be- oder entladen werden kann.

Eines der wichtigsten Kriterien ist die Lebensdauer, die in Jahren (kalendarische Lebensdauer) und/oder in Vollzyklen (Zyklenfestigkeit) angegeben wird. Vollzyklen werden in der Regel bei Technologien verwendet, bei denen durch Lade- und Entladeprozesse Verschleißerscheinungen auftreten, z. B. bei Batteriespeichersystemen. Ein Vollzyklus entspricht dabei einer vollständigen Be- und Entladung des Speichers und kann auch aus mehreren Teilzyklen bestehen.

Grundsätzlich treten bei jedem Speichervorgang Verluste auf, z. B. durch die Umwandlung, durch Selbstentladung oder aufgrund des Eigenverbrauchs des Speichers. Der Wirkungsgrad gibt dabei an, wie viel der ursprünglich in den Speicher geladenen Energie bei einer Entladung genutzt werden kann (Felberbauer 2012).

Je nach Anwendung werden unterschiedliche Anforderungen an Energiespeicher gestellt, die bei der Auswahl der geeigneten Speichertechnologie berücksichtigt werden sollten. In den folgenden Unterkapiteln finden Sie eine kurze Erklärung ausgewählter Energiespeicher.