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Woche 8: Wärme- und Kältenetze 2

Vorbemerkung

Willkommen in Woche 8!

Schön, dass Sie auch in Woche 8 wieder mit dabei sind.

Sinkender Wärmebedarf bedeutet für die Fernwärme, dass ein Spannungsfeld von Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit entsteht. Zur Schaffung eines gesamtwirtschaftlichen „Optimums“ muss eine Balance zwischen thermischen Sanierungsmaßnahmen und der Herstellung einer nachhaltigen Wärmeversorgung erreicht werden. Ich werde daher in dieser Woche auf das Thema Wirtschaftlichkeit näher eingehen. Weitere Themen sind Regelungsstrategien und Energiemanagement, wobei ich dabei auch auf neue Modelle eingehen werde. Abschließend möchte ich mögliche zukünftige Entwicklungen der Fernwärme beschreiben umso eine zukunftsfähige Wärmeversorgung darzustellen.

Nach dieser Woche können Sie

  • den Zusammenhang zwischen Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit erklären
  • erklären, was der sinkende Wärmebedarf für Wärmenetze bedeutet
  • verschiedene Regelungskonzepte benennen und die Für und Wider diskutieren
  • zukünftige Entwicklungen und die damit verbundenen Herausforderungen erläutern


Ich wünsche Ihnen eine gute Woche!

Ralf-Roman Schmidt

Zur Person

Dr.-Ing. Ralf-Roman Schmidt ist seit 2009 beim AIT und koordiniert dort den Bereich Fernwärme/Fernkälte, wo er verantwortlich für die strategische Ausrichtung sowie die Entwicklung und das Management von nationalen und internationalen Forschungsprojekten ist. Er nimmt in diesem Zusammenhang Schlüsselpositionen in internationalen Netzwerken ein (Alternate ExCo Member Österreichs des IEA DHC TCP, Subtask Lead in verschiedenen Annexen der IEA TCPs EBC, SHC und HPT, Vice-chairman der European District Heating and Cooling plus [DHC+] Technology Platform). Nach Abschluss des Studiums der Produktionstechnik (Verfahrenstechnik/Maschinenbau) an der Universität Bremen im Jahre 2005 promovierte Ralf-Roman Schmidt 2013 im Bereich der numerischen und experimentellen Analyse der Thermofluiddynamik bei der Wärmebehandlung von Werkstoffen am IWT Bremen.

Beschreibung AIT

Das AIT – Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit rund 1.300 MitarbeiterInnen. Gesellschafter des AIT sind die Republik Österreich (bmvit), die 50,46 % der Anteile hält, und der Verein zur Förderung von Forschung und Innovation (Industriellenvereinigung Österreich) mit 49,54 % der Anteile. Das AIT nimmt in Österreich eine führende Position bei Innovationen ein und spielt zudem auf europäischer Ebene eine Schlüsselrolle als jene Forschungs- und Technologieeinrichtung, die sich mit den zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft befasst.

Das AIT gliedert sich in acht Center. Innerhalb des Center for Energy ist der Bereich Fernwärme/Fernkälte angesiedelt, mit folgenden Schwerpunkten:

  • Entwicklung mittel- bis langfristig optimaler Wärmeversorgungsstrategien im Zieldreieck Wirtschaftlichkeit – Ökologie – Versorgungssicherheit
  • Design und Optimierung von Wärmenetzen unter besonderer Berücksichtigung hybrider Energiesysteme (power-to-heat)
  • Bewertung, Zertifizierung, Optimierung und Integration von Schlüsseltechnologien (Übergabestationen, Wärmepumpen, Speicher)

Die Inhalte aus dieser Woche stammen zum Teil aus der Studie „Nah- und Fernwärme – Stärkung der Rechte der Konsumentlnnen“, die aus Mitteln der AK Wien und des Klima- und Energiefonds ermöglicht wurde.