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Orientierung, Verschattung und Geometrie des Gebäudes

Bei einem solarthermisch beheizten Gebäude müssen im besonderen Maße das Standortklima, Schattenwurf durch Objekte in der Umgebung (Bäume, Gebäude, ...) sowie mögliche Orientierungen des Gebäudes beachtet werden. Wenn Solarkollektoren in Fassaden integriert oder auf Steildächern montiert werden, können durch die Ausrichtung des Gebäudes Verschattungen entstehen. Werden Kollektoren auf Flachdächern in Reihen hintereinander steil aufgeständert, könnten sie einander verschatten. Entsprechend früh in der Planung muss daher das Konzept für den Einsatz von solaren Technologien und deren Platzierung festgelegt werden, damit der architektonische Entwurf darauf abgestimmt werden kann.

Sind die Geometrie und Ausrichtung des Gebäudes sowie die geplanten Wandaufbauten bekannt, kann eine erste Berechnung des Heizwärmebedarfs des Gebäudes gemacht werden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist es ratsam, sich für einen integralen Planungsprozess mit allen wichtigen Akteur_innen (Bauherr_in, Architekt_in, Fachplaner_innen aller Gewerke) zu entscheiden.

Was bedeutet integrale Planung?

„Der integrale Planungsprozess – oft auch beschrieben als vernetztes, ganzheitliches, teamorientiertes Planen – ist bereits seit mehreren Jahrzehnten Thema in der Baubranche. Eine wesentliche Motivation dazu ist die Zunahme an Anforderungen an Gebäude, die durch die Planung abgedeckt werden müssen. Neben dem früheren Gedanken des Schaffens von baulich sicheren Räumlichkeiten für bestimmte Zwecke für Wohnen oder Arbeit treten immer mehr zusätzliche Aspekte in den Vordergrund, die bei der Planung und Umsetzung von Gebäuden zu berücksichtigen sind (z. B. durch Nachhaltigkeitskriterien).

Das Ziel der integralen Planung ist es, eine optimierte Gesamtlösung für die zahlreichen Einzelziele zu finden, wenn möglich zu niedrigeren Gesamtkosten, als wenn Lösungen für die Einzelziele unabhängig voneinander umgesetzt werden. Durch die ganzheitliche Betrachtung von verschiedenen Aspekten und Zielen können scheinbar nicht zusammenhängende Ziele in Zusammenhang gebracht werden und Synergieeffekte können so ausgenutzt werden.“

Quelle: Magistrat der Stadt Wien, 2012

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