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Heizsystem

Bei solarthermisch beheizten Gebäuden wird eine hohe solare Deckung des Wärmebedarfs angestrebt. Dennoch muss in jedem Fall eine Nachheizung vorgesehen werden. Bei einem solarthermisch beheizten Gebäude wird auf möglichst geringe CO2-Emissionen und Primärenergiebedarf Wert gelegt. Damit fallen Öl- und Gaskessel für die Nachheizung aus. Der Fokus liegt auf Biomasse- und Wärmepumpenheizungen.

Aktives Heizsystem

Grundsätzlich wird bei den Nachheizsystemen zwischen automatischen und halbautomatischen Heizanlagen unterschieden.

  • Zu den automatischen Heizsystemen mit Nutzung erneuerbarer Energie gehören vor allem Biomasseheizungen und Wärmepumpensysteme. Werden diese mit erneuerbarem Strom betrieben, mindert das eventuell die Auswirkungen zukünftiger Strompreissteigerungen deutlich. Nicht ausgeschlossen sind aber zukünftig Entwicklungen, wo der Strompreis ganz unabhängig von der Produktion entstehen könnte. (Vgl. Umstellung der Verrechnung der Netzgebühren von „Stromverbrauch“ auf „Anschlussleistung“ ab 2019) Die Wärmepumpen nutzen Umgebungsluft, Wasser oder das Erdreich als Wärmequellen.
  • Halbautomatische Heizanlagen sind Stückholzkessel oder Kachelöfen. Diese sind sehr oft in Solarhäusern zu finden, der Grund dafür liegt in den recht geringen Einsatzzeiten, die sich bei solaren Deckungsgraden von 70% und höher ergeben, und den günstigen Kosten für Stückholz.

Die Empfehlung, für das Zusatzheizsystem erneuerbare Energieträger zu verwenden, ist insbesondere beim Sonnenhaus (siehe Initiative Sonnenhaus) niedergeschrieben.

Wärmeverteilung

Die Wärmeverteilung in einem solarthermisch beheizten Gebäude kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Wird ein gepumptes, hydraulisches Verteilsystem verwendet, sollten ausschließlich Flächenheizungen (Wand-, Fußbodenheizung oder Bauteilaktivierung) eingesetzt werden. Da bei Flächenheizungen niedrige Vorlauftemperaturen zum Einsatz kommen, kann die Solaranlage mehr Beitrag leisten bzw. kann eine größere Temperaturspreizung des Pufferspeichers genutzt werden.

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Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
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