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Solaranlage

Auslegung der Solaranlage

Der solare Deckungsgrad (für Heizung und Warmwasser) ist eine wichtige Auslegungsgröße von Solaranlagen. Meist wird eine gewisse Deckung vorgegeben – beispielsweise von den Bauherr_innen.

Für die Berechnung des solaren Deckungsgrades gibt es mehrere Definitionen. Die gebräuchlichste Definition, die auch Simulationsprogramme wie T*Sol und Polysun verwenden, lautet:

QSolar: jährlicher Wärmeertrag des Solarsystems

Qkonv. WE: jährlicher Wärmeertrag des konventionellen Wärmeerzeugers

Dimensionierungsprogramme für die Auslegung von Solar- oder Sonnenhäusern

T*SOL – Dynamisches Simulationsprogramm zur Auslegung und Optimierung von solarthermischen Anlagen. Valentin Software GmbH, Stralauer Platz 34, 10243 Berlin, Germany, www.valentin-software.com

Polysun – Simulationssoftware zur Planung von Solarthermie, Wärmepumpen/Geothermie und Photovoltaikanlagen wie auch für kombinierte Anlagen. Vela Solaris AG, Stadthausstraße 125, 8400 Winterthur, Schweiz, www.velasolaris.com

Um ein Gefühl für verschiedene Kollektorflächen bei vorgegebener solarer Deckung zu bekommen, sei auf Abbildung 13 verwiesen. Dargestellt sind zwei gleich große Gebäude in den Kategorien „Neubaustandard nach OIB“ und „Silber nach klimaaktiv-Standard“ am Standort Graz. Der jeweilige Heizwärmebedarf wurde mit Energieausweis bestimmt.

Sind beispielsweise 60% solare Deckung geplant, müssen beim Niedrigstenergiehaus rund 18 m² und beim Standardneubau ca. 35 m² Kollektorfläche installiert werden.

Werden die gleichen Häuser in Wien errichtet – wo die solare Einstrahlung im Winter bis zu 30% geringer ist –, ergeben die Simulationen Ergebnisse wie in Abbildung 14 dargestellt. Das Haus nach OIB-Neubaustandard benötigt nun ca. 50 m² Kollektorfläche und das Niedrigstenergiehaus ca. 25 m².

Aus diesen beiden Vergleichen ergeben sich zwei wichtige Resultate:

  1. Das Klima am Standort hat einen wesentlichen Einfluss auf die Dimensionierung der Solaranlage. Alle Berechnungen müssen also standortspezifisch ausgeführt werden.
  2. Je besser die Gebäudehülle, desto geringer ist der (absolute) Einfluss des Standortes.
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Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
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