Beispielgebäude
Einfamilienwohnhaus Oberdürrnbach
Kenndaten Haustechnik | |
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Architektur | martin ruehrnschopf architecture |
Baujahr | 2012–2014 |
Standort | Oberdürrnbach |
Funktion | Einfamilienwohnhaus |
Energiekonzept | Sonnenhaus |
Heizwärmebedarf | (Berechnungsart k. A.) 26,7 kWh/m²a |
Wärmequelle 1 Thermische Solaranlage | 27,66 m² |
Wärmequelle 2 | Stückholzofen 6 kW Absorbertechnik im Wohnbereich |
Speicher 1+2 | Je 44 m³ horizontal beheizte Betonplatte und Erdspeicher |
Speicher 3 | Kombispeicher Unitec Topsol 1.200 Liter |
Speicher 4 | Warmwasser-Boiler V4A 270 Liter |
Wärmeverteilung UG | über die Bauteilaktivierung |
Wärmeverteilung OG | Wandheizung (Schwerkraft) |
Hydraulischer Abgleich (Weiche) | Ja |
Steuerung | Technische Alternative |
Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung und Luft-Sole Erdwärmetauscher |
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Tabelle 2: Kenndaten Einfamilienwohnhaus Oberdürrnbach (Quelle: Energiewerkstatt Bürs)
Kenndaten Gebäudetechnik | |
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Fundierung | STB-Platte auf Folie, XPS Platten und Rollierung |
Wände | 14 cm KLH Platte, innen Lehmputz auf Weichfaserplatte Außen 20 cm Weichfaserdämmplatte mit hinterlüfteter senkr. Lärchenschalung |
Zwischendecke | KLH Massivdecke |
Pultdach | 14 cm KLH Platte, Innen sichtbar, Strohballendämmung zwischen Holzträger, Alublech |
Fenster | Holz/Alufenster mit 3 Scheibenisolierverglasung U = 0,6 W/m²K |
Bodenaufbau | F-Isolierung, Perlite-Schüttung mit Blindboden, in den Naßräumen Heizestrich |
Tabelle 3: Kenndaten Einfamilienwohnhaus Oberdürrnbach (Quelle: martin ruehrnschopf architecture)
Weitere Angaben:
- Sonnenhaus mit einer solaren Deckung von 73,0%.
- Die Speicherung der Wärmeenergie erfolgt zum überwiegenden Teil mittels Bauteilaktivierung in der Bodenplatte und in einem Schotterspeicher unter der Bodenplatte.
- Die Bauteilaktivierung bietet die Möglichkeit der Speicherung von thermischer Energie in tragenden Bauteilen aus Beton.
- Steigerung der Energieeffizienz, gepaart mit hohen Komfortansprüchen bei leistbaren Kosten.
- Gleichmäßige Oberflächentemperatur im ganzen Haus.
- Das System ist zum Heizen und auch zum Kühlen geeignet.
- Der Einbau der Heiz- und Kühlregister (Rohre) erfolgte rasch, unkompliziert und dadurch auch kostengünstig.
- Hoher Wärmekomfort durch gesunde Strahlungswärme.
- Durch die sehr kompakte Hausform wird eine Energiekennzahl von 26,7 kWh/m²a erreicht.
- Sehr gute Dämmqualitäten der Gebäudehülle:
- U-Wert Dach ca. 0,12 W/m²K
- U-Wert Wand ca. 0,14 W/m²K
- U-Wert Boden ca. 0,15 W/m²K
- U-Wert Glas ca. 0,60 W/m²K
- Nutzung der passiven Solareinträge:
- Südseitige Orientierung der Hauptfensterflächen
- Optimierung der Fenstergrößen
- Optimierung von U- und g-Wert der Fenster
- Winddichte Bauweise, wärmebrückenfreie Konstruktion
- Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung aus der Abluft
- Sommertauglichkeit durch:
- Beschattung durch Raffstores
- Möglichkeit für natürliche Querlüftung
- Speichermasse durch Massivholz und Lehmputz
Kenndaten Energieausweis | |
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Brutto Grundfläche | 219 m² |
beheiztes Brutto Volumen | 800 m³ |
Kompaktheit (A/V) | 0,67 1/m |
charakteristische Länge | 1,50 m |
Klimaregion | N |
Heizgradtage | 3638 Kd |
Norm-Außentemperatur | 14,5 °C |
Soll-Innentemperatur | 20 °C |
Mittlerer U-Wert | 0,30 W/m²K |
HWB Referenzklima spez. | 26,70 kWh/m²a |
HWB Standortklima spez. | 31,26 kWh/m²a |
Tabelle 4: Auszug aus dem Energieausweis vom 4.3.2013 (Quelle: Bauphysik Hausmann)
Der Energieausweis vom 4.3.2013 weist einen HWB Referenzklima von 26,7 kWh/m²a auf. Die Klimadatenberechnung erfolgte über das Rechenprogramm T*SOL 5:5 für den Solarwärmeertrag. Die errechnete Kollektorleistung erfordert eine Kollektorgröße von mindestens 27,66 m² brutto in der angeführten Qualität und Ausführung zur Erreichung des solaren Gesamtwärmeertrags.
Um diese Wärmemenge effizient verwalten zu können, wurden folgende Möglichkeiten verwendet:
- Der Wasser-Wärmespeicher mit 1.200 Liter ergibt sich aus dem Warmwasser- und Heizwärmebedarf.
- Der Baumassenspeicher aus 88 m³ Beton ergibt sich aus dem Einreichplan und ist raumberührt mit betoniertem Boden und Schotterspeicher.
- Mit einem Erweiterungsspeicher von 44 m³ (unterer Bodenaufbau) entsteht ein Gesamtvolumen von 132 m³ solaraktivierter Baumasse.
- Die solarbeheizte Baumasse mit dem Wasserspeicher gesamt entspricht somit dem berechneten Heizungspufferspeicher von der Jahressimulation.
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