Zum Hauptinhalt springen

Verschattung, Orientierung der Solarflächen und Kollektorneigung

Voraussetzung für die Realisierung eines solarthermisch beheizten Gebäudes ist ein Gebäude mit möglichst geringer Verschattung und ausreichend Platz für solaraktive Flächen. Die höchsten Erträge sind bei südlicher Orientierung zu erwarten, wobei eine Abweichung von bis zu 40° nach Ost oder West nur einen geringen Einfluss auf den solaren Ertrag hat.

Im Falle der heizungsunterstützenden Einbindung von Solarenergie ist insbesondere der solare Ertrag im Winter von Bedeutung. Dafür sind Kollektoren mit einer Neigung von 45 bis 60° oder fassadenintegrierte Kollektoren am günstigsten, da so die tiefstehende Wintersonne bestmöglich genutzt werden kann und zudem die Verschattung durch gestauten Schnee minimiert oder verhindert wird.

Ein anderer Ansatz ist, die eingesetzten Kollektoren steiler aufzuständern, um einen möglichst hohen Solarertrag innerhalb der Heizperiode zu erzielen. „Da die Sonne in den Wintermonaten tief steht, können mit Anstellwinkeln zwischen 70° und 90° zu diesen Zeiten hohe Erträge erwirtschaftet werden. Zudem wird dadurch in den Wintermonaten das Abrutschen von Schnee sichergestellt. Als Nebeneffekt sinkt durch die steile Aufständerung der Wärmeertrag in den Sommermonaten. Da solarthermische Wärme zu dieser Jahreszeit im Normalfall nur für die Warmwasserversorgung verwendet wird, ist der Bedarf vergleichsweise gering und kann trotz steiler Aufständerung abgedeckt werden.“ (Friembichler, F.; Handler, S.; Klaus Kreč, K.; Kuster, H.: 2016:51)

„Da bei dieser Variante große Kollektorflächen eingesetzt werden, wird in der Regel in den Übergangszeiten und im Sommer mehr Wärme produziert, als für die Bereitstellung des Warmwassers benötigt wird. Aus diesem Grund bietet sich die Einbindung in lokale Wärmenetze an. Überschüssige Wärme kann in diesem Fall gewinnbringend an umliegende Wärmeverbraucher abgegeben werden.“ (Friembichler, F.; Handler, S.; Klaus Kreč, K.; Kuster, H.: 2016:49)

Sie dürfen:
Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten.
Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen, solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
Unter folgenden Bedingungen:
Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders.
Nicht kommerziell — Sie dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen.
Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das Material remixen, verändern oder anderweitig direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten.
Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.

Hinweise zur Namensnennung/Zitierweise:
Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
Bilder: „Name der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers/ Name des Fotografen www.e-genius.at“