Zum Hauptinhalt springen

Komponenten einer Biomassezentralheizung

Die wichtigsten Komponenten einer typischen Biomassezentralheizung für ein Ein- oder Zweifamilienhaus sind:

  • ein Brennstofflagerraum,
  • ein Brennstoffaustrag- und -fördersystem,
  • die Biomassefeuerung (die Einheit aus Feuerung und Wärmetauscher wird auch als Kessel bezeichnet),
  • der Wärmespeicher (auch Pufferspeicher genannt), dieser ist bei Stückholzfeuerungen und Solareinbindung verpflichtend vorzusehen, sonst optional,
  • ein Wärmeverteilsystem (inkl. Pumpen) mit einem oder mehreren Heizkreisen,
  • ein Warmwasserkreislauf zur Versorgung von Küche und Sanitärräumen und
  • eine Steuerungs- und Regelungseinheit.

Abbildung 3 zeigt die Einbindung der erwähnten Komponenten (mit Ausnahme der Regelung und des Brennstofffördersystems) in ein Gebäude. Optional kann am Dach eine Solaranlage angebracht werden, wobei die Solarwärme in denselben Wärme‑/Pufferspeicher eingebracht werden kann. Die Wärme wird letztendlich mit klassischen Radiatoren (Heizkörpern) oder Flächenheizsystemen wie Fußbodenheizungen an die Wohnräume abgegeben.

Pufferspeicher

Ein Zentralheizungskessel wird entsprechend der Heizlast eines Gebäudes (= Wärmeleistung, die ein Gebäude am kältesten Wintertag benötigt) dimensioniert. Diese maximale Auslastung wird aber im Allgemeinen nur während weniger Heiztage im Jahr erreicht. In der übrigen Zeit wird der Kessel in Teillast betrieben. Besonders bei Stückholzkesseln ist eine optimale Betriebsweise im Teillastbetrieb nur schwer möglich. Diese können nur in Verbindung mit einem Pufferspeicher effizient (= mit höheren Kesselwirkungsgraden) betrieben werden. Dieser gleicht die Schwankungen zwischen Wärmenachfrage und Wärmeangebot aus. Dadurch verlängern sich auch die Stillstandsintervalle, was wiederum die Lebensdauer der Anlage verlängert.

Für den Betrieb von Pellets- und Hackgutkesseln ist kein Pufferspeicher erforderlich. Durch die automatische Brennstoffzufuhr kann die Wärmeabgabe an die jeweilige Leistungsanforderung angepasst werden. Darüber hinaus können Pellets- und Hackgutkessel auch im Teillastbereich effizient und mit niedrigen Emissionen betrieben werden. Die Kombination eines Pellets- oder Hackgutkessels mit einem Pufferspeicher ist jedoch üblich und wird teilweise auch von den Kesselherstellern empfohlen.

Je nach Anforderung und Einsatzbereich stehen verschiedene Speichertypen zur Verfügung. Die Brauchwassererwärmung kann separat erfolgen oder in den Wärmespeicher integriert sein. Die Kombination von Holzfeuerungen mit solarthermischen Systemen für die Brauch- und Heizwassererwärmung erfordert den Einsatz eines speziellen Wärmespeichers (Hartmann 2007).

Sie dürfen:
Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten.
Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen, solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
Unter folgenden Bedingungen:
Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders.
Nicht kommerziell — Sie dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen.
Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das Material remixen, verändern oder anderweitig direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten.
Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.
Hinweise zur Namensnennung/Zitierweise:
Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
Bilder: „Name der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers/ Name des Fotografen www.e-genius.at“