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Grundöfen

Der gemauerte Grundofen (ohne metallische Bauteile) ist die ursprüngliche Bauart des Speicherofens. Die heißen Gase werden in gemauerten Zügen durch die Speichermasse geleitet. Ein Grundofen kann je nach Größe und Ausführung bis zu drei Tonnen wiegen. Die hohe Speichermasse führt dazu, dass sich ein kalter Grundofen nur langsam erwärmt, jedoch auch nach dem Erlöschen der Glut lange Wärme abgibt. Ein Grundofen ist deshalb für den spontanen Einsatz nicht geeignet.

Warmluftkachelöfen

Ein Warmluftkachelofen hat eine geringere Speichermasse als ein Grundofen. Er verfügt über einen gusseisernen Heizeinsatz und wahlweise auch über einen Wärmetauscher aus Gusseisen oder Stahl. Die Wärmeabgabe erfolgt vorwiegend über Konvektion: Die Raumluft strömt durch offene Luftkanäle im Sockelbereich der Kachelwand ein, wird erhitzt und verlässt den Luftschacht durch oben angebrachte Warmluftgitter (Hartmann 2007).

Ein Warmluftkachelofen erwärmt sich im Gegensatz zum Grundofen schnell, ist aber nicht für eine lange Wärmespeicherung geeignet.

Kombinierte Kachelöfen

Die Prinzipien des Grundofens und des Warmluftkachelofens können auch kombiniert werden. Kombi-Kachelöfen bestehen aus einem gusseisernen Heizeinsatz und gemauerten Zügen. Ein Teil der Wärme wird während des Verbrennungsvorgangs durch Konvektion abgegeben, der Rest wird über Strahlung abgegeben.

INFO

Automatisierung des Betriebs von Kachelöfen

Durch technologische Entwicklungen konnten in den letzten Jahren Komfort und Benutzerfreundlichkeit von Kachelöfen gesteigert werden. So etwa können die Zündung und das Öffnen/Schließen der Luftklappen automatisch erfolgen. Die Verbrennung kann zu einem fixen Zeitpunkt oder über elektronische Signale (Temperatursensor, Telefon) gestartet werden. Zusätzlich wurden verschiedene Technologien für den Einsatz von Pellets entwickelt, um im Gegensatz zum Betrieb mit Scheitholz eine automatische Brennstoffzufuhr zu ermöglichen. Zu diesem Zweck stehen Heizeinsätze für die wahlweise Verbrennung von Scheitholz oder Pellets zur Verfügung. Weiters besteht die Möglichkeit, einen Pelletsbrenner in die Brennkammer eines Grundofens zu installieren.

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