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Einleitung

Das Heizen mit Biomasse, insbesondere mit Holz, hat in Österreich eine lange Tradition. Die häufigste Form waren lange Zeit Zimmer- und Kaminofen sowie Speicheröfen (Grundöfen oder Warmluftkachelöfen), die langsam die gespeicherte Wärme abgeben. In den letzten Jahren haben sich mit steigenden Rohölpreisen Hackgut- oder Pelletszentralheizungskessel etabliert, die einen vollautomatischen Betrieb ermöglichen. 1997 waren 425 Pelletheizkessel installiert worden. 2017  waren mehr als 137.000 Pelletheizanlagen in Österreich installiert (propellets).

Biomasse weist im Vergleich zur Verwendung von fossilen Brennstoffen mehrere Vorteile auf:

Ökonomische und soziale Aspekte

Durch die Nutzung heimischer Energieträger kann die Importabhängigkeit der österreichischen Energiewirtschaft reduziert werden, sofern die Biomasse nicht aus Importen stammt. Die Preise von Holzbrennstoffen sind aktuell im Gegensatz zu fossilen Energieträgern stabiler und somit nicht von großen Schwankungen betroffen.

Breites Anwendungsspektrum

Biomasse-Heizanlagen gibt es in verschiedenen Leistungsbereichen und Technologien, vom preisgünstigen Einzelofen als Zusatzheizung bis zum vollautomatischen Heizsystem, welches per Smartphone-App bedient werden kann.

Ökologische Aspekte

Biomasse ist ein nachwachsender, heimischer Energieträger. Biomassebrennstoffe werden als „CO2-neutral“ bezeichnet, da bei der energetischen Nutzung der Biomasse der Atmosphäre nur so viel Kohlendioxid (CO2) zugeführt wird, wie die Pflanzen, aus der die Biomasse stammt, während ihrer Lebenszeit vorher aufgenommen haben. Zu bedenken ist allerdings, dass die CO2-Bilanz bei  langen Transportwegen z. B. bei Importen aus Kanada oder Osteuropa schlechter ausfällt.

Die Waldfläche in Österreich umfasst rund 4 Millionen Hektar, was in etwa 48% des Staatsgebietes entspricht. Durch eine nachhaltige Waldbewirtschaftung wächst in Österreich, aber auch EU-weit, pro Jahr mehr Holz zu, als genutzt wird. Allerdings ist Österreich trotz der großen Waldfläche ein Nettoimporteur von Rohholz (Kalt 2010, S. 9).

Die Verwendung von Holz als Brennstoff hatte Anfang der Neunzigerjahre erheblich an Bedeutung verloren. Mit den automatischen Holzheizungen (Hackgut- und Pelletsfeuerungen) hat das Heizen mit Holz wieder einen neuen Aufschwung erlebt. Neben den langsam, aber kontinuierlich jährlich zulegenden Hackgutheizungen sind es vor allem moderne Pelletsheizungen, die seit 1997 rasant an Marktanteilen im kleinen Leistungsbereich (< 100 kW) gewinnen konnten. Pelletsheizungen mit einer Leistung zwischen 100 und 1.000 kW nehmen ebenfalls an Bedeutung zu.

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