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Schritt 5: Monitoring & Optimierung

Wie wird gemessen

1. Stromverbrauch in den Stockwerken

Die Hauptkomponenten des Monitoringsystems sind seine Stromzähler und Wärmemengenzähler. Der Stromverbrauch jedes Stockwerks wird jeweils einzeln mit einem Stromzähler gemessen.

Zusätzlich gibt es im 4. und 9. Stockwerk Sub-Stromzähler, die den Energieverbrauch der folgenden Gruppen von elektrischen Verbrauchern messen:

  • Beleuchtung
  • EDV-Arbeitsplätze
  • Kommunikation
  • Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik im Stockwerk
  • weitere Geräte (Kopierer, Beamer, Drucker, Reinigungssteckdosen)
  • Sozialräume und Teeküchen
  • WCs
  • Jalousiesteuerung

Auf Basis dieser Messwerte und der Kenntnis des Aufbaus der anderen Bürostockwerke wird aus deren gesamtem Stromverbrauch auf den Stromverbrauch der einzelnen Verbrauchergruppen hochgerechnet.

2. Stromverbrauch der Komponenten

Mit weiteren Stromzählern wird in den Haustechnikräumen der Stromverbrauch der folgenden Komponenten gemessen:

  • Lüftungsanlagen
  • Kältemaschine
  • Pumpen
  • Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik in den Haustechnikräumen
  • Aufzüge
  • Server

3. Energierückgewinnung und Energiegewinnung

Darüber hinaus werden mit den Stromzählern auch die Energierückgewinnung der Aufzüge und die Energiegewinnung mittels der Photovoltaikanlage gemessen.

Die Anzahl der Wärmemengenzähler ist deutlich geringer. Sie erfassen im Wesentlichen:

  • von der Fernwärme bereitgestellte Wärme,
  • von der Serverwärmeabnutzung bereitgestellte Wärme,
  • an die Fußbodenheizung abgegebene Wärme,
  • von der Kältemaschine bereitgestellte Kälte,
  • vom Free Cooling bereitgestellte Kälte,
  • an die Fußbodenkühlung abgegebene Kälte,
  • an die Deckenkühlung abgegebene Kälte,
  • an den Serverraum abgegebene Kälte,
  • an die LAN-Räume im 3. bis 10. OG abgegebene Kälte.

4. Erfassung weiterer Daten

Abseits der Messdaten der Strom- und Wärmemengenzähler werden weitere Messdaten von Sensoren und Anlagenbetriebsdaten von der MBE in das Monitoringsystem transferiert. Dazu zählen u. a. die Soll- und Ist-Raumtemperatur der einzelnen Büros, der CO2-Gehalt der Raumluft, die Steuersignale der Nachtlüftung und die Betriebsdaten der Lüftungsanlagen.

All diese Daten werden im 5-Minuten-Intervall von der MBE (Management- und Bedieneinrichtung) in eine externe Datenbank übertragen, aus der mittels gezielter Abfragen jene Daten ausgefiltert werden, die jeweils für die Beantwortung unterschiedlicher Fragestellungen bzw. Analysen notwendig sind.

Parallel zum beschriebenen Energiemonitoringsystem, das mit der MBE gekoppelt ist, gibt es auch noch ein separates Monitoringsystem des Wechselrichterherstellers, das es ermöglicht, die Photovoltaikanlage im Detail über ein Webportal zu überwachen.