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Schritt 5: Monitoring & Optimierung

6.18 Warum sollte nach Inbetriebnahme ein (Energie-)Monitoring gemacht werden?

Nachdem Gebäude errichtet und in Betrieb genommen worden sind, wird üblicherweise der Gebäudebetrieb nicht mehr gesondert überwacht, sondern es gibt anlassbezogen Rückmeldungen, sobald gewisse gewünschte Innenraumparameter nicht den Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer entsprechen.

Mit dieser Betriebsphilosophie gelingt es einem vielleicht, den Gebäudebetrieb mit möglichst wenig Aufwand aufrechtzuerhalten, jedoch führt dies meist dazu, dass die Gebäude nicht so effizient betrieben werden wie möglich und somit schlussendlich Energie verschwendet wird.

Für einen effizienten Gebäudebetrieb empfiehlt sich deswegen die Installation eines Energiemonitoringsystems, anhand dessen die Betriebsführung die Energieflüsse im Gebäude überwachen kann.

Ein Energiemonitoringsystem hat im Wesentlichen die folgenden Aufgaben:

  • Qualitätssicherung: Mittels des Monitoringsystems lässt sich nachvollziehen, ob Anlagen im Gebäude tatsächlich den Energieverbrauch haben, der im Datenblatt angegeben ist. Wenn beispielsweise der Energieverbrauch der Aufzüge über einen separaten Energiezähler erfasst wird, ermöglicht dies die Kontrolle der Effizienz der Aufzüge.
  • Überwachung des Betriebs/Unterstützung bei Fehlersuche/frühzeitige Fehlererkennung: Wenn ein System von einem Monat auf den nächsten ohne merkliche Gründe einen deutlich höheren Energieverbrauch aufweist, könnte dies ein Indiz dafür sein, dass ein Teil des Systems defekt ist oder ein Schaden vorliegt.
  • Basis für Optimierung: Die großen Energieverbraucher lassen sich leichter identifizieren. Auf Basis der Messdaten des Monitorings wird es einfacher, Strategien zur Optimierung zu entwickeln.