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Fernwärme

Abwärme

Abwärme tritt bei vielen industriellen Produktionsprozessen, aber auch im Gewerbe (z. B. Kühlung in Supermärkten oder Rechenzentren) auf. Diese Abwärmequellen sind sehr unterschiedlich, manche lassen sich aufgrund des hohen Temperaturniveaus direkt in traditionelle Fernwärmenetze einspeisen, bei Niedertemperaturabwärmequellen werden Wärmepumpen zur Nutzbarmachung benötigt.

Ein aktuelles Beispiel für die Nutzung von Abwärme ist der Süßwarenhersteller Manner. Dieser speist seit Anfang Oktober 2016 rund 1 MW thermische Energie in das Wiener Fernwärmenetz ein. Dies entspricht einer Wärmeversorgung von 600 Haushalten (Presseinformation Manner, 2016).

Weitere Beispiele für die Nutzung von Abwärme sind die OMV (Lieferung von 50 MW Bandlast und bis zu 185 MW Spitzenlast an das Wiener Fernwärmenetz– Gawlik, W., Harald Michael, et al., 2016) sowie die voestalpine (Lieferung von 150 GWh/a Abwärme in das Fernwärmesystem der Kelag in Linz – Gawlik, W., Harald Michael, et al., 2016).

Aktuell laufen einige Forschungsprojekte, um weitere Abwärmepotenziale zu identifizieren und diese auch zu nutzen.

Relevante Forschungsprojekte sind z. B. „OPEN HEAT GRID“, „FutureDHSystem Linz“, „HEAT_re_USE.vienna“, „Potentiale und Einsatzgrenzen der Niedrigtemperatur-Abwärmenutzung für die Raumklimatisierung“ und „Abwärmeatlas – Erhebung, Abschätzung und Evaluierung von industrieller Abwärme in Deutschland – Potenziale und Forschungsbedarf“.