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Das Konzept Smart City

Governance-Perspektive/Retrofitting Smart Cities

Im Fall der Governance-Perspektive spielt das Gemeinwirtschaftliche einer Stadtregierung die treibende Rolle für einen Innovationsprozess in Richtung Smart City. Gesprochen wird in diesem Kontext auch vom bedarfsträgerorientierten Ansatz, da die Stadt als Gesamtheit oder Untereinheiten den Bedarf und die Zielrichtung definieren.

Auf Basis einer konkret definierten Zielsetzung oder Vision auf kommunaler Ebene werden umfassende Strategien entwickelt und integrativ in den verschiedenen Handlungsfeldern umgesetzt. Dabei spielen innovative technologische Lösungen, aber auch regulatorische Maßnahmen (z. B. Raumordnung) eine wichtige Rolle. Planbare Rahmenbedingungen in der Verwaltung und Politik sind eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg solcher oft längerfristigen Transitionsprozesse.

In Österreich bemühen sich unter anderem Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg und Villach um eine Stadtentwicklung in Richtung Smart City. Sie reihen sich damit in eine weltweite Bewegung ein.

Als die bekanntesten und die am weitesten in der Umsetzung ihrer Smart-City-Strategien fortgeschrittenen Städte werden immer wieder Amsterdam (Niederlande), Barcelona (Spanien), Kopenhagen (Dänemark), Helsinki (Finnland), Manchester (UK) und Wien genannt.

Sie alle verbindet, dass die Kommunen eine mehr oder weniger weitergehende Einbindung der BürgerInnen in Entscheidungen anstreben und der Technologieeinsatz nicht Selbstzweck ist. Vielmehr wird ein der Bedarfslage entsprechender Einsatz von Technologien angestrebt, um eine Entwicklung hin zu attraktiven und lebenswerten Städten zu ermöglichen.

Kopenhagen

Innerhalb der letzten zehn Jahre hat Kopenhagen in Dänemark durch seine intelligenten Entwicklungsmaßnahmen die Führungsposition in der Smart-City-Bewegung eingenommen. Dänemarks Hauptstadt hat sich hohe Umweltschutzziele gesetzt und tut einiges dafür, diese zu erreichen. Kopenhagen will bis 2025 die erste CO2-neutrale Hauptstadt werden.

Die Stadt hat bereits damit begonnen, verschiedene innovative Strategien einzuführen, um das Ziel zu erreichen. Die wesentlichen dabei sind

  • Wassermanagement,
  • Energie,
  • Abfallwirtschaft,
  • Fernwärme und
  • Mobilität.

Kopenhagen hat ein ausgeklügeltes System für RadfahrerInnen in der Stadt entwickelt. Videos zu „Kopenhagen: ein Paradies für Radfahrer“ finden Sie hier: http://www.zukunft-mobilitaet.net/1181/urbane-mobilitaet/kopenhagen-radfahrer-radfahren-radwegenetz/

Helsinki

definiert seinen Ansatz explizit nicht als allein auf „state-of-the art technological solutions“ basierender Transformation, sondern auf den Handlungsebenen: „open engagement of the citizens and the rest of the city community, pioneering in open data and transparency of city governance, Empowering Innovation Boosting and scaling up city innovations via harmonization and collaboration“. Dieses Beispiel zeigt auch, dass in vielen Fällen keine eindeutige Zuordnung möglich ist.

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