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Urbanisierung findet statt

1.6 Stärken der Städte

Sowohl soziale Probleme als auch Umweltprobleme, wie die Feinstaubbelastung, können von Kommunen und Städten oft besser gelöst werden als auf der nationalstaatlichen Ebene, sofern sie über den entsprechenden politischen und auch finanziellen Handlungsspielraum verfügen, um entsprechende Entscheidungen treffen zu können.

Als in den USA Anfang Juni 2017 Präsidenten Donald Trump entschied, aus der international koordinierten Klimapolitik auszusteigen, entschieden viele Bürgermeister in den USA, dass sie selbstverständlich beim Klimaschutz weitermachen würden und die Vorgaben des Pariser Klimavertrags natürlich einhalten würden (siehe Durr, 2017).

Benjamin Barber, ein nordamerikanische Politologe, argumentiert in seinem Buch „If Mayors Ruled the World: Dysfunctional Nations, Rising Cities” (2013), dass Städte eine immer wichtigere Rolle bei kulturellen, sozialen und politischen Innovationen spielen könnten.

„Wenn man sich, so der nordamerikanische Politologe, ein Treffen der BürgermeisterInnen fünf großer und stark unterscheidender Städte wie beispielsweise Nairobi, Seoul, Paris, Boston und Melbourne vorstelle, würden die Gesprächsthemen innerhalb kurzer Zeit um die gleichen Problematiken kreisen: Umwelt- und Mobilitätsfragen, Versorgungsmanagement, Sicherheit und Abfallmanagement sowie die Suche nach Lösungen der Wohnungsfrage im globalen Finanzkapitalismus und die Organisation globaler Touristenströme.“ (Subirats, J., 2017)

In Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sieht Barber die besten Vorbilder für verantwortungsvolle Regierungsführung, da sie lokale Konzepte und bestmögliche Maßnahmen anbieten können – uneingeschränkt von geopolitischen Interessen. So könnten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zur Lösung globaler Probleme besser beitragen, als dies einzelne Länder oder die Vereinten Nationen vermochten.


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“Autor_innen der Wocheneinheit“, Titel der Wocheneinheit. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at” 2017
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