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Die offene Stadt Simona Stockreiter

Beispiel für die Ausbalancierung von Bottom-up und Top-down

Ein Beispiel für die Ausbalancierung von Bottom-up und Top-down ist ein von Philipp Misselwitz vorgestelltes spekulatives Projekt im Auftrag des Regionalverbandes Ruhr:

Um ein neues Leitbild für den geplanten Regierungsbezirk der Metropole Ruhr zu schaffen wurde eine Doppelstrategie herausgearbeitet. Diese sollte ein Zusammenwirken der top-down Strategie und der Strategie des Lokalen bewirken. Erstere operiert strategisch, um „zu entfrachten und zu fokussieren“. Mittels einer komplexen Analyse der Dynamik der unterschiedlichen Raumstrukturen wurden die Kategorien Siedlung, Freiraum, Mobilität und Arbeit identifiziert und somit unterschiedliche Raumtypen des Gebietes herausgearbeitet.

In der Folge konnte eine komplexe Strategie des Zusammenschlusses der Bezirke und deren unterschiedlichen Orten entwickelt werden. Mit Blick auf die lokalen Potenziale sollte auf die entgegengesetzte Perspektive des Aneignens und Befähigens fokussiert werden. Hierzu wurden im Mikromaßstab lokale Mikroidentifikationsräume identifiziert und kategorisiert, um im Anschluss herauszuarbeiten, an welchen Orten Potenziale für Projekte (Bsp. Fahrradwerkstatt) vorhanden sind / entstehen könnten. Ziel ist die gezielte Stärkung der Mikroidentitäten. Wichtig ist, dass das Zusammenspiel von Makro-Meso-und Mikroebenen nur mittels einer partizipativen Planung erfolgt. Hierzu wurden mehrere Strategien entwickelt, die die Kooperation der lokalen Ebene mit der Stadtverwaltung ermöglichen sollte (Beispiel: die Wahl direkter Agenten).

Im Mitschnitt eines Vortrags von Philipp Misselwitz mit dem Thema „Urbanismus der Zellen“ finden Sie eine detaillierte Ausführung zu diesem Beispiel.