Zum Hauptinhalt springen

Das ausgeführte Heizsystem

Die Heizung und Warmwasserversorgung des Gebäudes nach der Sanierung erfolgte durch den Anschluss an das Nürnberger Fernwärmenetz. Es ist sehr sinnvoll, Gebäude, die im Einzugsgebiet liegen, an ein Fernwärmesystem anzuschließen, um dadurch mittels der zentralen Fernwärmetechnik kontinuierlich eine möglichst effiziente und regenerative Lösung zu ermöglichen. Durch die hohe Effizienz macht der Anschluss auch langfristig Sinn, wobei der hohe Anteil der Warmwasserbereitung zu einer äußerst günstigen Konstellation hinsichtlich der Jahresdauerlinie führt.

Eine zentrale Übergabestation im Gebäude „Kollwitzstraße“ im mittleren der drei Gebäude sorgt in Verbindung mit einem Warmwasser-Speicherladesystem für einen günstigen Anschlusswert. Die Leistungsauslegung erfolgte nach dem sommerlichen Warmwasserbedarf. Die erforderliche Heizleistung liegt deutlich niedriger. Die Verteilleitungen für das Heizsystem und für das Warmwasser verlaufen auf der Südseite des Gebäudes unter der Kellerdecke innerhalb der Wärmedämmung und somit innerhalb der thermischen Hülle, also im konditionierten Bereich. Dadurch werden die Leitungsverluste sehr gering gehalten. Die Steigleitungen sind möglichst zentral angeordnet in den jeweiligen Badbereichen.

Innerhalb der Wohnungen wurde jeweils ein Verteiler im Bad bzw. im Flurbereich installiert. Die Leitungen konnten kostengünstig unterhalb des Estrichs verzogen und die Heizkörper mit elektronischem Heizkostenverteiler ohne Platzverlust unter den Fenstern angebracht werden.

Da es sich beim vorliegenden Objekt entsprechend der Definition in der OIB-Richtlinie 6 um eine größere Renovierung handelt, müsste in Österreich ein hocheffizientes alternatives Energiesystem in Betracht gezogen werden.

Die Wahl für die Heizungs- und Warmwasserversorgung des Gebäudes nach der Sanierung hätte zum Beispiel auf ein Mikro-Biomassewerk fallen können, das mit einem Konversionsfaktor fCO2 = 51 g/kWh (Heizwerk erneuerbar Quelle OIB-Richtlinie 6 2011) einen hervorragenden Wert aufgewiesen hätte. Dieses wäre unmittelbar neben dem Objekt aufgestellt worden, um Energieverluste der Leitungen zu reduzieren.

Die Warmwassererwärmung, wie sie oben beschrieben wurde, entspricht den Anforderungen der ÖNORM B5019. Da die Leitungen für das Sanitärsystem im Bestand bleiben, wäre auch ein zentrales Speicher-Ladesystem gewählt worden.

Sie dürfen:
Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten.
Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen, solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
Unter folgenden Bedingungen:
Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders.
Nicht kommerziell — Sie dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen.
Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das Material remixen, verändern oder anderweitig direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten.
Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.
Hinweise zur Namensnennung/Zitierweise:
Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
Bilder: „Name der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers/ Name des Fotografen www.e-genius.at“