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Sanierung mit einem Wärmedämmverbundsystem

Die Putzfassade wurde mit einem Wärmedämmverbundsystem saniert. Grundsätzlich können auch andere Sanierungsvarianten gewählt werden, z.B. eine Vorhangfassade oder eine Holzkonstruktion, die als vorgefertigtes Element inklusive der Fenster sehr schnell montiert werden kann und damit für einen günstigen Bauablauf sorgt. Zudem können bei einer solchen Konstruktion Dämmmaterialien mit besonders guten primärenergetischen Kennwerten, wie z.B. Zellulosedämmung, verwendet werden.

Beim Projekt „Kollwitzstraße“ wurde ein WDVS gewählt, da es die wirtschaftlichste Lösung darstellte. Dazu wurde Wärmedämmung aus Polystyrol mit einer Dämmdicke von 20 cm auf den Untergrund verklebt und verdübelt. Die Wärmeleitfähigkeit des Polystyrol-Dämmstoffs beträgt l = 0,035 W/mK. Die Oberfläche erhielt eine Sicherung mit Dübeln in der bestehenden Wand sowie Spachtelung und Putzbewehrung. Nach Abtrocknung dieser Schicht wurde der Oberputz mit Kratzputzstruktur und 2 mm Körnung ausgeführt.

Praxis-Tipp

Verhindern von Feuchte

Es ist sinnvoll, einen mineralischen Dickputz mit etwa 10 mm Dicke auf die Dämmung aufzutragen, denn die höhere Masse vermindert den nächtlichen Auskühleffekt, der zu Kondenswasserniederschlag führen könnte. In Verbindung mit dem sorptionsfähigen mineralischen Aufbau kann die Gefahr von Algenbildung deutlich gesenkt werden.

Spechte können WDVS-Fassaden beschädigen, finden diese aber nicht mehr attraktiv, wenn die Putzdicke größer ist. Ein nicht ganz heller Farbton sorgt zudem für eine erhöhte Wärmeaufnahme bei solarer Einstrahlung, was ebenfalls die Feuchtebilanz verbessert. (Allerdings sorgen dunklere Fassaden für höhere Temperaturspannungen, weil sich die Fassade stärker aufheizt.)

Die U-Wert-Berechnung für die sanierte Außenwand wird in der folgenden Abbildung dargestellt. Der resultierende Wert nach der Sanierung beträgt 0,15 W/m²K.

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