Dialog mit dem Bauherrn
Zu Beginn der Sanierungsplanung stand der Dialog mit dem Bauherrn bzw. der Eigentümergemeinschaft, um die Zielvorstellungen zu konkretisieren und zu definieren. Dabei wurden sowohl die Planungsziele möglichst konkret besprochen als auch die Art der Zusammenarbeit festgelegt inklusive der Bauherrenpflichten.
Notwendigkeit einer integralen Planung
Integrale Planung, auch vernetzte Planung genannt, bedeutet „Planen im Team mit möglichst breit gestreuter Fachkenntnis“. Unverzichtbar ist sie bei komplexen Bau- und Sanierungsvorhaben. Damit die Planung gelingt, muss das Team richtig und auch angemessen zusammengesetzt werden, weil verschiedene Elemente für eine hochwertige energetische Sanierung berücksichtigt werden müssen.
Dies sind unter anderem:
- Dämmung der Gebäudehülle mit günstigen U-Werten (Außenwände, Dach, Kellerdecke/Bodenplatte)
- Einbau hocheffizienter Fenster und Türen
- Wärmebrückenoptimierung
- Luft- und Winddichtheit
- Lüftungskonzept (mit Wärmerückgewinnung)
- hocheffizientes Heizsystem (soweit möglich, mit erneuerbaren Energieträgern)
- thermisch-energetische Optimierung des Gebäudes mit architektonischen Mitteln (kompaktere Gebäudeform, z. B. mit Verglasungen; solar günstige Ausrichtung der Fensterflächen beispielsweise durch Vergrößern der Südfenster; Raumaufteilung)
Zusätzlich zu diesen energetisch relevanten Verbesserungen sollten bei der Planung auch andere Nutzungsanforderungen berücksichtigt werden, z. B. die Verbesserung von Grundrissen, das Schaffen von Fahrradabstellflächen, Freiflächen etc.
Die Zielvorstellungen (z. B. geringerer Energieverbrauch, beabsichtigte Nutzung des Gebäudes, räumliche Erweiterung), die Rahmenbedingungen (zur Verfügung stehendes Budget, Zeitplan der BauherrInnen etc.) und die erste Planungsphase haben am meisten Einfluss auf das ökologische und energetische Profil des sanierten Gebäudes.
Siehe auch: Integrale Planung, Leitfaden für Public Policy, Planer und Bauherrn http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_219310.pdf
Die Planungsaufgabe in der „Kollwitzstraße“ war hinsichtlich ihrer Anforderungen sehr vielfältig, weil zum einen die Vorgaben des Bauherrn hinsichtlich der Gestaltung (Wohnungsmix etc., Details siehe unten) sowie der Wirtschaftlichkeit wenig Spielraum ließen und zugleich die Sanierungsziele ambitioniert waren.
Der Architekt im Interview
Auf http://www.e-genius.at/fileadmin/user_upload/Interviewfrage_Integrale_Planung.mp3 beantwortet Dr. Burkhard Schulze Darup die Frage: „Wie sieht die Kommunikation im integralen Planungsteam aus?“
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Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
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