Die Rolle der Stadtteile in der Transformation der Städte und in der Energiewende

Bebauungsstruktur und Wärmebedarf

Oberflächen-Volumen-Verhältnis (oben), Oberflächen unterschiedlicher Bauformen (unten) (Quelle: Eigene Darstellung, Tschirk)

Oberflächen-Volumen-Verhältnisse unterschiedlicher Bauformen

Neben der baulichen Dichte der Stadtteile und Quartiere haben die Kompaktheit und die Orientierung der Objekte einen direkten Einfluss auf die Wärmeverluste einer Bebauungsstruktur.

Große kompakte Bauformen weisen bei gleicher Wärmedämmung gegenüber stark gegliederten oder kleineren Bauformen immer einen niedrigeren spezifischen Heizwärmebedarf auf. Ihre Außenflächen sind im Verhältnis zum Objektvolumen geringer, und damit ist weniger Energie für die Beheizung oder die Kühlung erforderlich.

Bereits bei der Planung der Stadtteile und Quartiere werden die wesentlichen Rahmenbedingungen für die Bauform bzw. den Gebäudetyp getroffen. Sie bestimmen zusammen mit weitergehenden räumlichen Festlegungen – wie der Anzahl der Vollgeschoße, den Grenzen der bebaubaren Fläche, der Dachform, der Gebäudehöhe, der Gebäudeausrichtung usw., die in einem Bebauungsplan festgelegt werden können – das erreichbare Ausmaß der Kompaktheit und die Orientierung der Bauformen.

Ziel der Weiterentwicklung der Quartiere und Stadtteile – sowohl im Neubau als auch in der Erneuerung des Bestands – ist, in Übereinstimmung mit den lokalen Gegebenheiten, die Siedlungsstrukturen energetisch zu verbessern, den Energiebedarf der Gebäude zu verringern und die Versorgung mit erneuerbaren Energien zu gewährleisten.

Bebauungsstruktur und Wärmebedarf

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