3.15 Der Planungsprozess als Mittel zum Erfolg

In Planungsprozessen zur Lösung komplexer Aufgaben der Stadtteil- und Quartiersentwicklung besteht das Ziel, das grundsätzlich zur Verfügung stehende intellektuelle und kreative Potenzial aller Beteiligten zu fördern, um Qualität hervorzubringen.

Dazu braucht es geeignete organisatorische Vorkehrungen. Es braucht aber auch ein Verständnis für die Besonderheiten komplexer Problemstellungen und den Mut, neue Wege zu beschreiten, „anders“ und „quer“ zu denken.

Planungserfolg ist dabei kein Zufallsprodukt, sondern wie bei anderen Produkten auch das Ergebnis eines gut organisierten und qualitativ hochwertigen Herstellungsprozesses.

Qualität in der Stadtteil- und Quartiersentwicklung ist wahrscheinlicher in einem strategisch angelegten, offenen und dialogorientierten Prozess, an dem unterschiedliche Akteure teilnehmen können und bewusst reflexive und konkurrierende Elemente miteinbezogen werden.

„Stellschrauben“ in der Planung eines Prozesses

Zur Programmierung eines solchen Prozesses gibt es einige „Stellschrauben“, die im Folgenden erläutert werden. Sie dienen dazu, die organisatorischen Rahmenbedingungen an die jeweilige Aufgabenstellung anzupassen, und lassen sich grob in drei Kategorien einteilen:

• „ablauforganisatorische“,
• „aufbauorganisatorische“ und
• „planungskulturelle“ Aspekte.