Einführung

3.1 Stadt nachhaltig machen – unsere gemeinsame Aufgabe!

Ressourcenverbrauch und Biokapazität unseres Planeten (Quelle: eigene Darstellung nach WWF 2010/2016)

„Die Welt ist immer das, was wir als Beschreibung von Welt wählen. Diese Beschreibungen unterliegen einem evolutionären Druck, das heißt, wenn eine Beschreibung an ihre Grenzen gerät, muss sie erweitert oder durch eine neue ersetzt werden. Die europäischen Gesellschaften stoßen derzeit an die Grenzen der Beschreibung, und zwar an allen Ecken und Enden. Wir stoßen an politische, wirtschaftliche, soziale, ökologische Grenzen“, schreibt Eberhard Eckerle (2008) in seinem Aufsatz „Neue Wahrnehmungen“.

Wo zeigen sich die ökologischen Grenzen?

Heute benötigt die Menschheit Ressourcen von 1,5 Planeten. Wenn der Trend weiterschreitet wie bisher, dann zeigt sich, dass wir im Jahr 2030 einen Ressourcenverbrauch hätten, der zwei Planeten benötigen würde, so der Living Planet Report von WWF (2016) – siehe Abbildung.

Ein Indikator für den Ressourcenverbrauch ist der „ökologische Fußabdruck“.

Ein weiteres Beispiel für eine nicht nachhaltige Entwicklung ist der anhaltende Bodenverbrauch. Nach wie vor werden in Österreich pro Tag ca. 22 Hektar Ackerland verbraucht, vier bis fünf Hektar davon nahezu unwiederbringlich versiegelt (Global 2000, 2015).

Trotz der beunruhigenden Zahlen stehen die Voraussetzungen für Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit und schonenden Umgang mit unseren Ressourcen in unseren Städten nicht so schlecht, wie wir im ersten Moment annehmen könnten.

3.1 Stadt nachhaltig machen – unsere gemeinsame Aufgabe!

Wo zeigen sich die ökologischen Grenzen?

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