Planung und Entwicklung des Gesamtkonzeptes
Eine besondere Herausforderung für die jungen Planer_innen bestand sicherlich darin, dass nicht nur ein überzeugendes architektonisches Konzept sowie ein Plus-Energie-Konzept auszuarbeiten waren, sondern das Gebäude und auch der Bauablauf so detailliert geplant werden mussten, dass es innerhalb von zehn Tagen aufgebaut werden konnte und bewohnbar war. Dies erforderte eine präzise Planung besonders hinsichtlich der maximalen Abmessungen der Bauteile und Module, die durch die Containergrößen gegeben waren, sowie hinsichtlich der Anschlüsse und der haustechnischen Anlagen.
Der Planungsprozess dauerte zwei Jahre. Im Sinne einer integralen Planung wurden Haustechniker_innen, Statiker_innen und Fachfirmen einbezogen. Die Student_innen brachten jeweils das Wissen ihrer Fachgebiete ein.
Integrale Planung bedeutet vernetztes und ganzheitliches Planen. Das Ziel der integralen Planung ist es, eine optimierte Gesamtlösung für die zahlreichen Einzelziele zu finden. Bei der Auswahl des Teams sollten zumindest folgende drei Dinge bedacht werden:
- dass alle Kompetenzen verfügbar sind,
- dass die Anzahl der Beteiligten möglichst niedrig gehalten wird,
- dass klare Strukturen für die Zusammenarbeit gegeben sind.
Im konkreten Fall konnte naturgemäß die Anzahl der Beteiligten nicht niedrig gehalten werden, ging es doch darum, dass Studierende gemeinsam ein außergewöhnliches Gebäude entwerfen, planen und am Wettbewerbsort aufbauen. Dementsprechend bestand das Team aus 46 Personen, die aus 18 Fachbereichen kamen und auf ganz Österreich verteilt waren. Entsprechend komplex war der Planungsprozess, der nur durch klare Strukturen für die Zusammenarbeit bewältigt werden konnte.
Das Planungsteam in Kürze
Initiiert und geleitet wurde das Projekt LISI von Prof. Karin Stieldorf. Unterstützt wurde sie dabei von den beiden Projektmanagern DI Claus Schnetzer und DI Gregor Pils.
Neben der TU Wien (Architektur und Elektrotechnik) waren die Fachhochschule Salzburg (Holztechnologie, Holzbau, Design und Produktmanagement), die Fachhochschule St. Pölten (Medientechnologie) und das Austrian Institute of Technology (AIT) (Haustechnik) beteiligt.
Bei der TU Wien, der Initiatorin dieses Projektes, lagen die Gesamtkoordination sowie die Entwicklung des Konzeptes. Studierende des Fachbereichs Architektur übernahmen darüber hinaus die Planung des Gebäudes, die Koordination von Bau, Planung und Abgaben und waren das Bindeglied zu allen weiteren Fachbereichen. Auch für Brandschutz, Sicherheit, Gebäudesimulation und Automation waren Studierende der TU Wien zuständig.
Studierende der FH Salzburg unterstützten die Planung von Tragstruktur und Innenraum – besonders in der Entwicklung innovativer Materialien. Holzbau-Student_innen mit viel praktischer Erfahrung koordinierten den Prozess der Vorfertigung.
Studierende der FH St. Pölten wiederum waren verantwortlich für Videoproduktionen und die Gebäudeautomation.
Die technische Gebäudeausstattung wurde in Zusammenarbeit mit dem AIT entwickelt, unterstützt von Simulationen. In der Klimakammer des AIT wurde der Haustechnikraum 1:1 mit allen wesentlichen Komponenten nachgebaut und getestet.
Die Kommunikation erfolgte über Mail und Social Media, in regelmäßigen Teamsitzungen in kleinen Gruppen wurden laufend aktuelle Aufgaben besprochen und organisiert. Darüber hinaus stand ein Projektbüro an der TU Wien zur Verfügung.
Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten.
Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen, solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
Unter folgenden Bedingungen:
Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders.
Nicht kommerziell — Sie dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen.
Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das Material remixen, verändern oder anderweitig direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten.
Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.
Hinweise zur Namensnennung/Zitierweise:
Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
Bilder: „Name der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers/ Name des Fotografen www.e-genius.at“