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Hitze in der Stadt

5.3 Vermeidung und Verringerung von Urban Heat Islands (UHI)/Wärmeinseleffekte

Entsprechend den oben genannten Ursachen für die Entstehung von Hitzeinseln können mit folgenden Maßnahmen Hitzeinseln verhindert oder diese zumindest entschärft werden:

Reduktion der Wärmequellen

Eine der Möglichkeiten ist die Nutzung der in der Stadt vorhandenen Abwärme. Eine künftige Methode zur Vermeidung von UHIs, ist vielleicht die Ernte von urbaner solarer Abwärme von Gebäuden und Oberflächen und damit die Hitze in der Stadt nutzbar machen. Die Stadt Wien hat eine Abwärmepotenzialkarte erstellt, die einen Überblick über lokal vorhandene, statistisch nutzbare Abwärmepotenziale bietet.

Ein weitere, wirkmächtige Möglichkeit bietet die Reduktion des MIV (motorisierter Individualverkehr) in den Innenstädten.

Schaffung von „Urban Cool Islands”

Die Schaffung eines über die Stadt verteilten „grünen“ Netzes in Form von entsiegelten und bepflanzten Innenhöfen, Dächer, Fassaden, etc. trägt zu einer Verbesserung des Mikroklimas bei.

Pflanzen von Alleebäumen und Entsiegelung von Flächen

Alleebäume bieten Schatten, verhindern dass sich die Straßen überhitzen, sie verbessern die Luftqualität und mildern Lärm. Allerdings sind sie durch den Klimawandel, durch Versiegelung und durch Salzstreuungen im Winter Stress ausgesetzt.

Schaffung blauer Infrastruktur

Wasser kann in der Stadt in unterschiedlicher Weise zur Abkühlung beitragen: Entweder in Form von Teichen, Wasserspielen oder Nebelduschen.

Erhalt von Frischluftschneisen

Frischluftschneisen sind Flächen, über die die Innenstädte mit kühlerer Luft versorgt werden. Zu beachten sind daher bei der Neuplanung oder dem Umbau von Quartieren lokale und regionale Windsysteme oder auch Frisch- und Kaltentstehungsgebiete. Auch dicht verbaute Gebiete sollten winddurchlässig sein.

Kaltluftbahnen, die für die regionale Durchlüftung wichtig sind, sollten ungestört bleiben, das gleiche gilt für die Veränderung der Windfelder durch Bauwerke, wobei im Einzelnen keine Aussage darüber möglich ist, ob eine bestimmte Gebäudehöhe die Luftzirkulation fördert oder behindert.

Mithilfe von Stadtklimaanalysen können Orte mit Überwärmungspotential, Kaltluftentstehungsgebiete, Luftleitbahnen dargestellt werden und damit wichtige Grundlagendaten für die Stadtplanung liefern (siehe MA18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung).

„Aufgrund der Komplexität sich bewegender Luftmassen und der weitreichenden Einzugsgebiete von Luftzirkulation bieten sich auch mi­kroklimatische bzw. Klimaresilienz-Analysen und Bewertungsverfahren an, um Stadtquartiere und Einzelgebäude zu optimieren. Durch den gezielten Einsatz von grüner Infrastruktur wie Fassadenbegrünung, Dachbegrünung sowie an­deren Vegetationsflächen kann eine zusätzliche Verbesserung erzielt werden, die sich mittels mikroklimatischer Simulationsverfahren optimieren lässt.“ (Damyanovic, D. & al, 2021)

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