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Netzinteraktion von Nullenergiegebäuden und Ausblick

Auf internationaler Ebene wird zurzeit über die Sinnhaftigkeit der Bilanz auf Jahresbasis diskutiert. Besser wären jedenfalls Monats- oder zumindest saisonale Bilanzen. Für genaue Aussagen wären wohl stündliche Bilanzen sinnvoll.

In mittel- und nordeuropäischen Breiten wird es in der Wintersaison immer Heizwärmebedarf geben, die Produktion vor Ort mit PV oder Solarthermie wird aber durch die schwächere Globalstrahlung naturgemäß niedriger sein.

Solange Verbrauch und Produktion bei einer Vielzahl an Produzent_innen und Nutzer_innen nicht besser übereinstimmen, stellt sich die Frage, was eingespeiste, aber nicht benötigte elektrische oder Wärmeenergie wert ist. Denn wenn ein Gebäude bei der Betrachtung über ein gesamtes Jahr zwar als Nullenergiegebäude bilanziert werden kann, aber Gutschriften für die Bilanzierung nur vergeben werden, wenn tatsächlich eine Nachfrage besteht, dann wird das Ziel „Nullenergie“ weit verfehlt und das Netz übermäßig belastet.

Dies zeigt sich bei monatlicher, stündlicher und erst recht bei laufender Bilanzierung. Die verstärkte Netzinteraktion in diesen Fällen, vor allem bei Netzen mit hohem Anteil an erneuerbaren Energieträgern, stellt nicht nur an die Netze erhöhte Flexibilitäts- und Speicheranforderungen, sondern auch an die angeschlossenen Gebäude.

Der Anspruch, den die EU-Gebäuderichtlinie erhebt, nämlich den Restenergiebedarf so weit wie möglich durch Erzeugung vor Ort und am Gebäude selbst abzudecken, erfordert vor allem die Weiterentwicklung von Technologien für die Integration von solaren Dach- und Fassadensystemen. Gerade für Objekte in dichter besiedelten Gebieten, Ballungszentren und historisch bedeutsamen Bereichen müssen in diesem Zusammenhang möglicherweise neue architektonische Lösungsansätze entwickelt werden.

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