Zum Hauptinhalt springen

Berücksichtigung der Energieform

Eine weitere Möglichkeit, Energiedienstleistungen effizienter zu gestalten, ist die Berücksichtigung der benötigten Energieform und der Form, in der Energie bereitgestellt wird.

Elektrizität ist nur eine Form von Energie. Sie hat den Vorteil, dass sie sehr flexibel und einfach in andere Energieformen umgewandelt werden kann, sie ist daher auch sehr wertvoll. Für viele Energiedienstleistungen können aber andere Energieformen, wie thermische Energie, verwendet werden, was viel günstiger ist. Außerdem sind unnötige Umwandlungen von Wärme in Elektrizität und wieder zurück in Wärme schon alleine deshalb zu vermeiden, weil die Effizienz bei der ersten Umwandlung (im Kraftwerk) nur etwa 30 % beträgt (Wimmer 2010).

Gerätehersteller können die Energieform bei der Entwicklung von Geräten beachten. Beispielsweise können Haushaltsgeräte, die eigentlich nicht elektrische, sondern thermische Energie (Wärme) benötigen, wie z. B. die Waschmaschine, mit solar erwärmtem Warmwasser betrieben werden anstatt mit Elektrizität (die von den Geräten mit hohen Verlusten in Wärme umgewandelt werden muss). Geschirrspüler und Waschmaschinen sind mittlerweile mit Warmwasseranschluss zu haben bzw. auch entsprechend nachrüstbar.

Nicht nur effizientere Haushaltsgeräte, sondern auch Verbesserungen im Bereich des Gesamtsystems sind erforderlich. Das betrifft einerseits das Gebäude, geht aber auch über diese Systemgrenze hinaus. Zum Beispiel kann man dem Energieverbrauch durch Ventilatoren und Klimageräte vor allem mit entsprechender Gebäudeplanung und Haustechnik entgegenwirken. Das einfachste Beispiel dafür ist, dass ein gut gedämmtes Gebäude weniger Energie zur Regulierung der Raumtemperatur benötigt. Die dadurch erreichte Ersparnis hat also auch auf den Energieverbrauch im Gebäude einen großen Einfluss. Außerdem werden statt Ventilatoren besser Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung verwendet werden.

Auch Sanierungen können hocheffizient ausgeführt werden, indem auf Passivhaus-Standard saniert wird (siehe Lernfeld „Thermisch-energetische Gebäudesanierung – Einführung“. Damit kann durch eine Sanierung ebenfalls ein wesentlicher Beitrag geleistet werden, CO₂-Emissionen und den Energieverbrauch vor allem bei der Heizung einzusparen.

Sie dürfen:
Teilen — das Material in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten.
Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen, solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
Unter folgenden Bedingungen:
Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders.
Nicht kommerziell — Sie dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen.
Weitergabe unter gleichen Bedingungen — Wenn Sie das Material remixen, verändern oder anderweitig direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten.
Keine weiteren Einschränkungen — Sie dürfen keine zusätzlichen Klauseln oder technische Verfahren einsetzen, die anderen rechtlich irgendetwas untersagen, was die Lizenz erlaubt.
Hinweise zur Namensnennung/Zitierweise:
Texte: Autor_innen des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche, Erscheinungsjahr, Titel des Lernfelds/ Fallbeispiel/ Kurswoche. Hrsg.: e-genius – Initiative offene Bildung, www.e-genius.at”
Bilder: „Name der Rechteinhaberin/des Rechteinhabers/ Name des Fotografen www.e-genius.at“