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Welche Sanierungsmaßnahme spart wie viel Energie?

Für jedes einzelne Bauteil kann im Rahmen einer Energieberatung bestimmt werden, wie hoch das Potenzial zur Heizkosteneinsparung sein wird. Somit kann man gezielt bewerten, welche Einzelmaßnahme wirtschaftlich sinnvoll ist, um ein umfassendes „Gesamtpaket“ daraus zu schnüren. Die Bewertung der Einsparungspotenziale der einzelnen Maßnahmen erfolgt während der Gebäudezustandsanalyse bzw. in der Planungsphase.

Faustregel

Wie viel spart man mit einem verbesserten Wärmeschutz der Außenwände?

Als einfache Faustregel gilt:

Differenz der U-Werte („unsaniert“ minus „saniert“) x 8,4 = jährliche Einsparung in Liter Öl bzw. Kubikmeter Gas pro Quadratmeter des Außenbauteils.

Beispiel

Berechnung der zu erwartenden Energiekostenersparnis

Wird der U-Wert von 1,15 W/m²K durch Wärmedämmung auf 0,15 W/m²K reduziert, so beträgt die U-Wert-Differenz 1,0 W/m²K. Dieser Wert wird mit 10 multipliziert, das heißt, man kann pro m² Außenwandfläche ca. 10 Liter Heizöl bzw. 10 m³ Gas jährlich einsparen. Multipliziert man diesen Wert mit dem aktuellen Heizöl- bzw. Gaspreis, so ergibt das die zu erwartende Energiekostenersparnis pro m² Außenwandfläche pro Jahr. Multipliziert man diesen Wert nochmals mit der Nutzungsdauer von 40 Jahren, ergibt sich die Gesamteinsparung von 400 Litern Öl pro m² Fassadenfläche, was bei dem heutigen Energiepreis etwa 300 Euro entspricht. Zu erwarten ist allerdings ein deutlich höherer Energiepreis, sodass die Maßnahme pro m2 Wandfläche über 40 Jahre Einsparungen von über 500 Euro mit sich bringen wird.

Ein schlechterer U-Wert von z. B. 0,4 W/m²K scheint auf den ersten Blick wirtschaftlicher, weil mit weniger Investitionskosten verbunden. Das stimmt möglicherweise nach heutigen Energiepreisen. Bei langfristiger Betrachtung muss jedoch aus Klimaschutzgründen und aufgrund der weiter steigenden Energiekosten mit hoher Wahrscheinlichkeit das Bauteil bereits vor Ablauf der Restnutzungszeit von 40 Jahren nochmals saniert werden. Das ist in jedem Fall unwirtschaftlich.

Es gilt also bei der Sanierung: „Wenn schon, denn schon!“

Wann sprechen wir von einer „hocheffizienten“ Sanierung? Für eine hocheffiziente Sanierung wird das Gebäude so saniert, dass die Wärmeverluste um bis zu 90 Prozent reduziert werden.

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