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Anwendungsgebiete von Wärmepumpen

Wärmepumpen können sowohl im Neubau als auch in der Sanierung von Gebäuden für die Warmwasserbreitung, das Heizen oder Kühlen zum Beispiel in Kombination mit thermischen Solaranlagen eingesetzt werden.

Wärmepumpe im Neubau

Ein umweltschonendes und kostengünstiges Heizsystem sind Wärmepumpen vor allem im Niedrig(st)energie- und Passivhaus. Durch eine geringere Heizlast des Gebäudes ergeben sich Vorteile für die Anwendung einer Wärmepumpe, da die Komponenten kleiner dimensioniert werden können und damit platz- und kostensparender sind.

Die Heizwärme wird über Fußboden- oder Wandheizungen oder Radiatoren abgegeben oder über die Komfortlüftungsanlage. Im Neubau werden Niedertemperatur-Flächenheizungen mit Vorlauftemperaturen kleiner als 35 °C realisiert. Die Abluft der Komfortlüftung kann gleichzeitig als Wärmequelle genutzt werden.

Wärmepumpe bei Sanierung

Vor einer Sanierung ist genau zu prüfen, ob und wie eine Wärmepumpe für die Heizwärmegewinnung genutzt werden kann. Bei der Sanierung sollte zunächst durch eine gute Dämmung die Heizlast verringert werden, wodurch auch die Vorlauftemperatur reduziert werden kann. Folgende Aspekte sind für das Bestandsgebäude zu prüfen:

  • Art des vorhandenen Wärmeabgabesystems
  • Geplanter Heizwärmebedarf
  • Notwendige Vorlauftemperatur (max. 40 °C erforderlich)
  • Art und Anteil der Warmwasserbereitung
  • Paralleler (bivalenter) Betrieb von bestehender Heizung und Wärmepumpe?

Kühlen mit der Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe kann auch für Kühlung genutzt werden, was vor allem im Hochsommer und in gewerblichen Gebäuden sinnvoll ist. Generell sollte jedoch schon mit baulichen Prinzipien (z. B. Verschattung, Ausrichtung des Gebäudes, Wärmedämmung, Wärmespeicherung) die sommerliche Überhitzung vermindert werden, bevor zusätzliche technische Komponenten geplant werden.

In Form einer aktiven Kühlung wird die Funktionsweise der Wärmepumpe umgedreht, sodass sie wie ein Kühlschrank funktioniert („reversible Wärmepumpe“).

Bei einer passiven Kühlung (direct cooling) ist der Kompressor der Wärmepumpe nicht aktiv; die niedrige Temperatur aus dem Erdreich oder dem Grundwasser wird ins Gebäude gepumpt und mittels Wärmeabgabesystem übertragen.

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