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Grundwasser und Abwärme

Das Prinzip einer Grundwasser-Wärmepumpe ist, Grundwasser über eine Förderpumpe zum Verdampfer zu bewegen und die enthaltene Wärme dort zu nutzen. Das Wasser wird dazu über einen Förderbrunnen entnommen und nach dem Wärmeentzug über einen zweiten Brunnen, den Schluckbrunnen, wieder dem Grundwasser zugeführt.

Wärmepumpen, die Grundwasser nutzen, setzen einen konstanten Grundwasserstrom voraus. Zwischen den Brunnen ist ein Abstand von mindestens 15 m einzuplanen.

Der Vorteil dieser Wärmequelle ist, dass das Grundwasser auch über die Wintermonate hinweg ein relativ hohes Temperaturniveau (durchschnittlich circa 10 °C) behält, welches für höhere Leistungen und bessere Leistungszahlen sorgt. Grundwasser-Wärmepumpen erfordern wenig Baugrundfläche, die Nutzung von Grundwasser muss jedoch wasserrechtlich bewilligt werden. Um eine etwaige Kontaminierung des Grundwasserhorizonts zu vermeiden, sind zusätzliche Maßnahmen, wie zum Beispiel Materialauswahl der Wärmeübertrager entsprechend der Wasserqualität, erforderlich. (Huber 2008)

„Grundwasserwärmepumpen sind nur in Gebieten mit ausreichender Grundwasserverfügbarkeit erlaubt und es ist in einem wasserrechtlichen Bewilligungsverfahren die Eignung des Standortes für eine Grundwasserwärmepumpe zu ermitteln“ (Nageler, P. J. & al, 2020).

Schutz des Grundwassers

Der Schutz des Grundwassers gegen die Folgen menschlicher Aktivitäten ist sehr wichtig, denn:

  • Grundwasser ist eine wichtige Trinkwasserquelle.
  • Grundwasser bewegt sich nur langsam durch den Boden. Die Folgen von menschlichen Aktivitäten werden daher möglicherweise nicht schnell genug erkannt.
  • Bei einer Verschmutzung des Grundwassers ist dessen Reinigung oft sehr schwierig und teuer, auch dann, wenn die Verschmutzungsquelle bereits beseitigt wurde.
  • Grundwasser sorgt für einen ständigen Basisabfluss hin zu Oberflächengewässersystemen, der es ermöglicht, dass Flüsse und Ströme auch bei trockenem Wetter fließen, und der häufig eine wichtige Funktion bei der Speisung von Feuchtgebieten und ihren Ökosystemen hat.
  • Landwirtschaftliche, industrielle und andere menschliche Aktivitäten stellen eine Gefahr für die Grundwasserqualität und -menge dar.

Abwärme

Kombigeräte, zum Teil auch Kompaktgeräte genannt, sind Lüftungsgeräte, die mit einer Wärmepumpe kombiniert sind: Lüftung, Heizung, Warmwasserbereitung und -speicherung sind in einem Gerät vereint.

Die in der Abluft verbliebene Restwärme wird von einer Wärmepumpe für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung eingesetzt. Die Wärmequelle ist in diesem Fall also die Abluft des Gebäudes.

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