Sondierungsprojekt – Entwicklung eines Grundkonzeptes
1.7 Wirtschaftlichkeit
Die Betrachtung der Differenzkosten zwischen der konventionellen und der Plus-Energie-Variante über den Betrachtungszeitraum von 30 Jahren führt zu den in der folgenden Abbildung dargestellten Mehrkosten, unterteilt in Herstellkosten und.
Es wird deutlich, dass:
- die Mehrkosten für die Herstellung durch die PV-Anlagen, die Lüftungsanlage und zum Teil durch die hocheffiziente Wärme/Kälteverteilung und -speicherung verursacht werden.
- durch den teilweise aufwändigeren Ausstattungsstandard der Referenzvariante (Multisplit-Anlage Dachgeschosse, Fixverschattungen etc.) die Differenzkosten verhältnismäßig moderat sind und deutlich unter 10% der vorab geplanten Errichtungskosten liegen (Kaiser 2018).
- Wartungs- und Finanzierungskosten die Herstellungskosten um ca. 80% erhöhen.
- durch die Einsparungen der laufenden Energiekosten insgesamt ein „Gewinn“ über 30 Jahre erzielt werden kann.
Die höheren Investitionskosten des Plus-Energie-Quartiers im Vergleich zur Referenzvariante würden sich nach 30 Jahren durch die Einsparungen der laufenden Energiekosten amortisieren, da sich nach 30 Jahren ein Saldo von -28 Euro/m²NGF ergibt, d.h. die Mehraufwendungen durch die Energieeinsparungen kompensiert werden können. Deshalb kann das Quartier Pilzgasse aus technischer und wirtschaftlicher Sicht als sehr geeignet für die Umsetzung als Plus-Energie-Quartier eingestuft werden.