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Berücksichtigte Kennwerte

4.4.4 PE-Bedarf

Verschiedene Arten von Energieträgern, also z.B. Strom und Gas, werden durch Primärenergiefaktoren miteinander vergleichbar. Um eine Kilowattstunde Strom an der Grundstücksgrenze verfügbar zu machen, wurden bis zur Jahrtausendwende unter Berücksichtigung der Vorketten (Gewinnung, Transport, Aufbereitung, Umwandlung) ca. 3 kWh fossile Energie benötigt, was der Primärenergiefaktor 3 ausdrückt. Berücksichtigt wird normalerweise nur die nicht erneuerbare Primärenergie. Wir verwenden für die PE-Bilanz die gängige Methodik, um die Ergebnisse weitgehend vergleichbar zu machen.

Fernwärme: Die Berliner Fernwärme hat derzeit einen Primärenergiefaktor von 0,45. Darin ist eine relativ hohe Gutschrift für den in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugten Strom enthalten, weil damit Stromerzeugung in wenig effizienten Kohlekraftwerken ersetzt wird. Verbessert sich dieser Verdrängungsstrommix, wird sich der PE-Faktor der Fernwärme verschlechtern.

Strom: Der nicht-erneuerbare Primärenergiefaktor für Strom im GEG liegt bei 1,8. Dieser Wert wird hier verwendet.

Exportierter PV-Strom wird ebenfalls mit dem PE-Faktor 1,8 bilanziert, da er nicht denselben Strom verdrängt wie Strom aus wärmegeführter KWK.

Heizung, Warmwasser, Strom, Mobilität: Auf der Anwendungsseite wird die eingesetzte Primärenergie den einzelnen Anwendungen zugeordnet.